Coronavirus

Neue Studie: So viel bringt die vierte Impfung wirklich

Neueste Erkenntnisse zur vierten Impfung zeichnen ein deutliches Bild über den Immunschutz, den der zweite Booster geben soll.

Tobias Kurakin
Der vierte Stich ist in Österreich verfügbar.
Der vierte Stich ist in Österreich verfügbar.
Uwe Anspach / dpa / picturedesk.com

Die Corona-Impfung bleibt für einige Bürger in der Gesellschaft nach wie vor ein polarisierendes Thema. Unabhängig davon zeigt jetzt eine neu veröffentlichte Studie, dass auch die zweite Auffrischungsimpfung wichtig ist und Menschen vor schweren Verläufen und dem Tod schützt.

Erste Studie war wenig erfolgversprechend

Bereits Anfang des Jahres wurden Daten aus Israel bekannt, die zeigten, wie effektiv der vierte Stich mit der Corona-Impfung sei. Damals wurde noch von einem "Strohfeuer" berichtet, das die Antikörperzahlen nur kurz erhöhen würde. Die Forscher im New England Journal of Medicine kamen demnach zu dem Schluss, dass der zweite Booster gegen Omikron nur wenig helfen würde.

Langfristige Daten zeigen nun, dass der Schutz aber deutlich höher ist, als zunächst angenommen. Demnach hätten Personen über 60 Jahren mit vier Impfungen eine um 78 Prozent niedrigere Sterblichkeitsrate als ihre Altersgenossen mit nur drei Impfungen.

Schwedische Studie überrascht

Eine neue Studie aus Schweden belegt zudem, dass der vierte Stich bei der älteren Bevölkerung massiv geholfen habe, die Todeszahlen zu drücken. Die Forscher von der Universität Umea untersuchten den Zeitraum von Jänner bis Ende Mai. Dabei wurden Bewohner von Seniorenheimen als Sample genommen.

Die Ergebnisse zeigen, dass es bei den Personen mit vier Impfungen weniger Todesfälle gab, als bei jenen mit nur drei. Die Studie führt zudem aus, dass die Impfstoffwirksamkeit in diesem ersten Zeitraum bei 39 Prozent lag, aber in den Tagen 61 bis 126 auf 27 Prozent abfiel.

Nordström führte zudem eine weitere Studie unter 80-jährigen Personen durch, die nicht in einem Pflegeheim wohnten. Die Impfstoffwirksamkeit des vierten Stichs lag mit 71 Prozent in den Tagen 7 bis 60 höher als bei den Pflege­heimbewohnern. In den Tagen 61 bis 143 fiel sie auf 54 Prozent ab. Die vierte Impfung schützt demnach die ältere Generation vom vorzeitigen Tod, die Wirksamkeit nimmt jedoch nach einer gewissen Zeit ab.

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