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So schützen Sie sich vor den Gift-Erdbeeren

Heute Redaktion
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Hepatitis-A-Erkrankungen breiten sich derzeit in Schweden und Österreich aus. Schuld daran sind verseuchte Tiefkühl-Erdbeeren aus Polen. Ein Experte erklärt, wie Sie sich schützen.

Verseuchte Tiefkühl-Erdbeeren aus Polen haben in Schweden und Österreich zu zahlreichen Krankheitsfällen geführt. Alleine in der Alpenrepublik haben sich 14 Personen mit Hepatitis-A infiziert - "heute.at" berichtete.

In den Erdbeeren konnten Wissenschafter des Zentrums für Virologie der Medizinischen Universität Wien sowie der "Public Healt Agency of Sweden" Erregerviren der sogenannten Gelbsucht feststellen.

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat die Analysen ebenfalls bereits bestätigt. 12 Betroffene hatten kurz vor ihrer Erkrankung Erdbeereis gegessen.

Top-Mediziner klärt auf

"heute.at" hat mit Dr. Ludwig Kaspar, dem medizinischen Leiter von netdoktor, gesprochen und gefragt, wie man sich vor einer Infektion schützen kann.

"Die Hepatitis A-Übertragung erfolgt durch Viren, die in Fäkalien zu finden sind", erklärt Kaspar gegenüber "heute.at". Die Viren konnten in die Früchte gelangen, da bei der Verarbeitung der Früchte offenbar die Hygiene-Maßnahmen nicht eingehalten wurden.

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"Alle Lebensmittel können betroffen sein"

Die resistenten Viren gelangten vermutlich nach einem Toilettengang eines Fabrik-Mitarbeiters in die Erdbeeren, der sich nicht ordentlich die Hände gewaschen hatte.

Doch nicht nur Erdbeeren könnten kontaminiert sein. "Wenn bei der Verarbeitung 'nicht sauber' gearbeitet wird, können alle Lebensmittel betroffen sein", stellt Kaspar klar.

Mit einer Impfung kann man sich aber vor einer möglichen Infektion schützen. Weitere Infos zu Hepatitis A finden Sie bei den Experten von netdoktor.

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(red)