Kometen gehören mit ihrem Schweif zu den faszinierendsten Himmelserscheinungen - besonders, wenn sie wie der erst am 27. März entdeckte "Neowise C/2020 F3" mit bloßem Auge sichtbar sind. Noch den ganzen Juli über wird Neowise auch am Himmel über Österreich sichtbar sein, sofern das Wetter mitspielt.
Seit ein paar Tagen ist er bereits mit bloßem Auge am morgendlichen Himmel zu sehen. Und zwar kurz vor Sonnenaufgang (zwischen 3.00 und 4.00 Uhr in der Früh) in Richtung Nordost, nur knapp 5 Grad über dem Horizont. Es heißt also: Früh aufstehen!
Am besten sucht man sich einen erhöhten Punkt, weitab von störenden Lichtquellen wie einer großen Stadt. Man kann sich an der Venus orientieren, dem derzeit hellsten Objekt am Morgenhimmel. Von dort muss man schließlich noch ein Stück weiter nach links schauen und dann den Blick leicht nach unten senken.
Generell braucht man natürlich weitgehend wolkenfreie Bedingungen, um überhaupt etwas sehen zu können. Die kommenden zwei Nächte - Montag und Dienstag - sollten sich hervorragend dazu eignen.
Ab Mitte der Woche ist der Komet auch in der Abenddämmerung zu sehen und zwar im Bereich des Sternbildes Großer Wagen. Allerdings entfernt sich der Komet immer mehr der Sonne und somit wird der Kometenschweif auch immer dunkler, bis spätestens Ende des Monats ist der Komet dann wieder aus unserem Sichtfeld verschwunden.
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Bei Kometen handelt es sich um kleine Himmelskörper aus Eis, Staub und lockerem Gestein, die im Kern meist nur wenige Kilometer groß sind. Umgeben sind sie jedoch von einer diffusen, nebeligen Hülle, genannt Koma, die eine Ausdehnung von mehreren Millionen Kilometern erreichen kann.
Noch größer ist der so genannte Schweif, den wir mit bloßem Auge von der Erde aus wahrnehmen können. Er bildet sich erst bei einer gewissen Entfernung zur Sonne aus und wird meist mehrere 10 Millionen Kilometer groß. Der Schweif resultiert daraus, dass durch die Energie der Sonne im Kometen gerade Prozesse ablaufen, die ihn an Masse verlieren lassen.
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