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So knapp entkam Nehammer dem zerstörerischen Tornado
Tote und Verletzte sind bei einem zerstörerischen Tornado in Tschechien zu beklagen. Innenminister Karl Nehammer entging der Katastrophe sehr knapp.
Bis zu 1.000 Verletzte befürchtet das Rote Kreuz nach einem starken Tornado in Tschechien, der Zerstörungen bis an die österreichische Grenze angerichtet hat. Ganze Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht, unter den Trümmern werden noch Dutzende, wenn nicht Hunderte Menschen vermutet. Österreich sandte noch am Donnerstagabend Rettungskräfte aus, um die tschechischen Behörden bei den Aufräum- und Bergearbeiten zu unterstützen.
Vor Ort wird die Situation als "die Hölle auf Erden bezeichnet". "Gerade wieder in Österreich angekommen, bin ich erschüttert von den Nachrichten aus Tschechien. In einem Telefonat habe ich soeben dem tschechischen Innenminister unsere volle Unterstützung zugesagt. Vielen Dank an die vielen Einsatzkräfte, die derzeit in Österreich im Einsatz sind und auch unsere tschechischen Nachbarn unterstützen. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und unseren tschechischen Freunden", ließ Innenminister Karl Nehammer noch am Donnerstagabend wissen.
Innenminister war gerade in Tschechien
Wie "Heute" erfuhr, entging der Innenminister dem Tornado selbst nur äußerst knapp. Mit seinem Team war er am späten Donnerstagnachmittag selbst auf einem Besuch in Tschechien, am Rückweg nach Österreich wurde er noch im Auto per Handy von der Katastrophe informiert. Nur eine Stunde lag zwischen dem Besuch des Innenministers in Tschechien und der Tornado-Katastrophe, am Telefon wurde Nehammer dann umfassend über die Geschehnisse informiert.
Der Tornado hinterließ eine Spur der Verwüstung und machte in der Region rund um die Stadt Hodonin an der tschechisch-slowakischen Grenze ganze Häuser dem Erdboden gleich. Im Internet verbreitete Videoaufnahmen aus Hodonin zeigten zerstörte Gebäude und Autos, entwurzelte Bäume und mehrere Brände. Das Krankenhaus in Hodonin versorgte nach eigenen Angaben alleine in der Region knapp 200 Verletzte. Auch Hagelkörner von der Größe eines Tennisballs prasselten auf die Region nieder.