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So jagen Fahnder die flüchtige Millionen-Diebin (28)

Yasemin Gündogan hat als Mitarbeiterin einer Geldtransport-Firma 8 Millionen Euro eingesteckt. Eine Gruppe Profis sucht sie nun auf der ganzen Welt.

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    Die 28-Jährige arbeitete für die Geldtransport-Firma Loomis in Bremen – bis sie sich entschied, das Geld in ihren eigenen Taschen zu transportieren.
    Die 28-Jährige arbeitete für die Geldtransport-Firma Loomis in Bremen – bis sie sich entschied, das Geld in ihren eigenen Taschen zu transportieren.
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    Yasemin Gündogans Job war es, Bargeld abzupacken und damit per Sicherheitstransport Kunden zu beliefern – zum Beispiel Banken und deren Geldautomaten. Am 21. Mai entschied sich Yasemin Gündogan dann dazu, das Geld nicht auszuliefern, sondern es für sich zu behalten. Jetzt jagen Zielfahnder nach der Frau. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sind die Spezialisten und Spezialistinnen in fast 100 Prozent der Fälle erfolgreich. 

    Das bedeutet unter anderem, dass spätestens jetzt auch die Telefongespräche von Gündogan abgehört werden dürften und sie im Schengener Informationssystem SIS zur Fahndung ausgeschrieben wird.

    Mit ihrer forensischen Suche jagen die Profis nach geflüchteten Mördern, Betrügern oder Räubern im In- und Ausland - notfalls rund um die ganze Welt. Im Durchschnitt arbeiten sie an etwa 40 Fällen jährlich. Jetzt gehört auch Yasemin Gündogan zu ihrem Ziel.

    So stahl sie das Geld

    Die 28-Jährige packte acht Millionen Euro in Sicherheitstaschen, statt sie in die Kassetten zu füllen, wie das eigentlich ihr Job gewesen wäre. Danach warf sie die prall gefüllten Taschen in einen Rollcontainer, der als Abfallbehälter getarnt war. Diesen bedeckte sie zur zusätzlichen Tarnung mit weiterem Müll.

    Danach türmte Yasemin Gündogan mitsamt ihrer Beute in einem gemieteten Mercedes-Kastenwagen, an den sie ein gestohlenes Nummernschild anbrachte. Trotz intensivster Suche fehlt seit diesem Zeitpunkt jede Spur von ihr. Zwischenzeitlich habe es Hinweise gegeben, dass sich die Frau ins Ausland abgesetzt habe, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag.

    Ein alter Schulfreund zeigt sich gegenüber der "Bild"-Zeitung überrascht, dass Gündogan der Coup gelungen sei: "Wir dachten alle, sie wäre nicht so helle, aber sie hat uns eines Besseren belehrt", sagt er. Gündogan wohnte mit ihrer jüngeren Schwester bei der Mutter. Ihr Vater soll ihr den Job bei der Geldtransportfirma vermittelt haben. Er selber sei dort als Fahrer angestellt.

    "Wir dachten alle, sie wäre nicht so helle"

    Die Polizei konnte mittlerweile eine Komplizin der deutsch-türkischen Doppelbürgerin festnehmen, auch führten Spuren in eine Shisha-Bar in Bremen, wo Yasemin Gündogan im Service arbeitete.

    Nach mittlerweile über einem Monat erfolgloser Fahndung nach Gündogan hat die Polizei einen öffentlichen Aufruf geschaltet. Darin fragt sie die Bevölkerung aktiv um Mithilfe. Die Polizei bittet unter anderem um Hinweise zum Aufenthaltsort Gündogans und zu möglichen Mittäterinnen oder Mittätern. Und natürlich möchte die Polizei auch wissen, wo die acht Millionen Euro geblieben sind.

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