Genuss
So isst man im neuen Stadtpark-Hotel "Almanac"
Ein wenig Baustellen-Flair hat es noch an manchen Ecken, aber nur wenn man genauer hinsieht, was nicht weiter stört. Die Lobby des neuen Almanac Hotels am Parkring ist schon einmal imposant. Ebenso das Restaurant, das man durch die angrenzende Bar betritt. Donnersmarkt heißt es und soll wohl an den Namen des Palais-Erbauers Hugo Reichsgraf Henckel von Donnersmarck erinnern.
Kein Klischee-Wien auf der Karte
Wie in der gehobenen Gastronomie derzeit Trend, wird auch im Donnersmarkt regionales serviert. "Inspiriert von den österreichischen Alpen und den Wiener Wochenmärkten" liest sich die Menükarte, die von Küchenchef Andreas Mahl konzipiert wurde, einmal anders. Im Gegensatz zu dem seit Jahrzehnten in Wien - auch in Luxushotels - eingefahrenen "Schnitzel, Tafelspitz & Co", die das Touristen-Herz höher springen lassen sollen, versucht man es hier mit einem moderneren Ansatz, der erfrischend ist.
Dazu gehören Kräutersalat mit Glocknerlaibchen (Osttiroler Spezialität), "Texturen vom Karfiol" oder eine Käseplatte von Pöhls am Naschmarkt. Ein "gebranntes" Zanderfilet aus dem Salzkammergut ist ebenso dabei, wie ein Babenberger Bio-Lamm und Delmonico-Steak. Wer dann noch Platz für Naschereien hat, wird mit Bienenstich, Rhabarbertorte oder einer köstlichen Zitronentarte mit Basilikum-Sorbet glücklich (Empfehlung!).
Österreichischer Ex-Basketballer wurde Hotelier
Dass erst jetzt in Wien ein Almanac aufmacht, ist verwunderlich. Ist der Besitzer der Luxushotel-Kette doch Ex-Profi-Basketballer Herbert Haselbacher. Dieser ist mit dem Ausbau der Almanac Hotels bereits in Prag und Barcelona erfolgreich unterwegs. Jetzt ist Wien dran.