Oberösterreich
So geht's der ersten Geimpften in OÖ ein Jahr danach
Vor eine Jahre wurde Maria Schirl (91) als erste Oberösterreicherin gegen Corona geimpft. "Heute" hat sie ein Jahr danach interviewt.
Es war ein besonderer Tag, der vielen Hoffnung gab. Am 27. Dezember 2020 wurde die erste Oberösterreicherin mit dem Corona-Impfstoff geimpft. Maria Schirl (damals 90) erhielt im Bezirksaltenheim in Sierning (Bez. Steyr-Land) eine Dosis Impfstoff , so wie 39 weitere Bewohner und Pfleger.
Die rüstige Rentnerin hatte danach keinerlei Probleme, wie sie im Gespräch mit "Heute" damals erzählte. "Mir geht es sehr gut, ich habe überhaupt keine gesundheitlichen Probleme, es ist gar nichts", sagte sie damals. Sei eine Ehre gewesen, als eine der ersten in Oberösterreich geimpft worden zu sein, so Schirl damals.
Jetzt ein Jahr später hat "Heute" bei der Rüstigen nachgefragt, wie es ihr geht. "Mir geht es sehr gut hier in Sierning" sagt sie gleich. In Sachen Corona-Impfung vertraut sie weiter den Experten. Sie ist schon drei Mal geimpft.
Auf die Frage, ob sie bei irgendeiner Impfung Nebenwirkungen verspürt hat, sagt die 90-Jährige: "Nein, hatte bei keiner der drei Impfungen eine Impfreaktion." Auch deshalb kann sie noch immer nicht verstehen, warum es Menschen gibt, die die Impfung so massiv ablehnen.
"Es tut mir leid, dass es solche Menschen gibt. Ich habe in meinem Leben schon viele Impfungen erhalten. Zum Beispiel war die Pockenimpfung damals für mich auch neu, auch die habe ich bekommen und alles ist gut gegangen", sagt sie.
Und für das kommende Jahr hat sie einen sehnlichen Wunsch, der ebenfalls mit der Pandemie und den gesellschaftlichen Auswirkungen zu tun hat. "Ich wünsche mir einen Frieden, dass sich die Leute wieder aneinander annähern, wieder redseliger werden", sagt Maria Schirl.