Coronavirus
So geht es mit den Impfungen in Österreich jetzt weiter
Das Gesundheitsministerium informierte über den weiteren Impfplan in Österreich. Die Zulassung von Johnson & Johnson soll noch diese Woche erfolgen.
In krankheitsbedingter Abwesenheit von Gesundheitsminister Rudolf Anschober - "Heute" hat berichtet - haben am Dienstagvormittag Chief Medical Officer Katharina Reich und die Leiterin der Impfabteilung, Maria Paulke-Korinek, über den weiteren Impffahrplan informiert. Ende der Woche werde man österreichweit mehr als eine Million Impfungen durchgeführt haben.
"Drei Waffen gut einsetzen"
Im März werden rund 470.000 bzw. 124.000 Dosen der Covid-19-Impfstoffe Biontech/Pfizer und Moderna geliefert. Dazu kommen 350.000 AstraZeneca-Dosen. Sie alle sollen möglichst rasch verimpft werden.
"Wenn man geimpft ist, braucht man sich keine Sorgen mehr zu machen, schwer zu erkranken. Sollte man in ganz seltenen Fällen dennoch erkranken - keine Impfung hat eine 100%ige Sicherheit -, dann wissen wir, dass die Erkrankung milde ist und Komplikationen und Todesfälle vermieden werden können. Wer geimpft ist, ist geschützt", erklärt Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium.
„"Ziel muss es sein, dass jede Person oberhalb von 16 Jahren geimpft ist" - Reich“
Angesichts steigender Infektionszahlen gelte es, "drei Waffen gut und richtig einzusetzen: Impfung, Testen, Schutzmaßnahmen".
Sputnik V vorerst kein Thema
Mit der ersten Lieferung der insgesamt 2,5 Millionen Dosen des Vektorimpfstoffs von Johnson & Johnson wird per Juni gerechnet, sofern die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) diesen am Donnerstag die Zulassung erteilt.
Es sei vorgesehen, diesen dann an Personen über 18 Jahren zu verimpfen. Im Gegensatz zu den anderen bisher zugelassenen Impfstoffen ist hier nur eine Injektion nötig.
Was den russischen Impfstoff Sputnik V betrifft, sei eine EU-Zulassung noch nicht absehbar. Das Rolling Review-Verfahren zur Abklärung der Wirksamkeit sei erst vor wenigen Tagen gestartet worden. Der Impfstoff müsse genau denselben wissenschaftlichen Kriterien entsprechen wie die bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe - "nicht mehr und nicht weniger".