Klimaschutz
So gefährlich ist das ukrainische AKW Saporischschja
Russlands Krieg erhöht die Gefahr für einen Atomunfall in der Ukraine. Der Brand am AKW Saporischschja hat enorme Ängste ausgelöst.
Wenn heute ein Unfall in einem Atomkraftwerk passiert, ließe sich das nicht mehr vertuschen, wie das noch vor 36 Jahren im Fall von Tschernobyl versucht wurde. Dafür sorgt ein Netz internationaler Messstationen, in das auch Österreich eingebunden ist. Ein etwas beruhigender Gedanke in einer unsicheren Welt.
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Die ukrainische Atomruine Tschernobyl und Saporischschja, das größte Atomkraftwerk Europas, sind kürzlich von russischen Truppen angegriffen und besetzt worden, tagelang fielen die Überwachungssysteme aus, Tschernobyl war sogar zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten. Vor allem Letzteres versetzt Experten in erhöhte Alarmbereitschaft.
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Vertuschung im Ernstfall nicht möglich
In Tschernobyl und Saporischschja lagern radioaktive Abfälle, welche gekühlt werden müssen. Stromausfälle sind vor allem für laufende AKWs wie Saporischschja eine Gefahr. Im Ernstfall drohen Kernschmelze und eine Atomkatastrophe.
Das heimische Frühwarnsystem würde die radioaktive Strahlung binnen weniger Stunden entdecken. Im Fall von Saporischschja innerhalb von 24 Stunden.
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