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So erlebte Österreich den Bahn-Streik der ÖBB
Zwei Stunden lang ging am Montag nichts mehr auf der Schiene. Die Züge in ganz Österreich blieben stehen. "Heute.at" fragte bei den Passagieren nach.
"Irgendwo auf der Strecke zwischen Villach und hier sitzen sie im Zug und müssen zwei Stunden warten", meinte Gerda. Sie wartete am Hauptbahnhof in Wien auf Besuch aus Kärnten. Das Warten wurde schließlich länger als erwartet. Denn irgendwann blieb der Zug wohl einfach in einem Bahnhof stehen und fuhr nicht weiter. Zwei Stunden lang.
Die Grundstimmung am Hauptbahnhof: Man nahm den Streik hin. Man zeigte Verständnis, erklärte aber auch, dass es klarerweise ärgerlich sei. Auch dürften die Passagiere nicht ausreichend informiert worden sein. So meint beispielsweise Jonas gegenüber "heute.at", dass die Anzeigen nicht mehr stimmen würden: "Es herrscht allgemeine Verwirrung."
Weitere Gespräche noch nicht geplant
Rund 100.000 Fahrgäste waren von den Streiks betroffen. Um 10 Uhr gab es noch letzte Verhandlungen, die nochmal die Wende hätten bringen sollen. Vergeblich. Um 12 Uhr blieben die Züge in ganz Österreich stehen. Erst nach zwei Stunden wurde der normale Betrieb wieder aufgenommen.
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Wie groß hoch der finanzielle Schaden ist, war zunächst nicht klar. Auch ob und wie viele Passagiere eine Entschädigung für ihre Reise verlangen, wird sich erst in den kommenden Tagen herausstellen.
Einen Termin für eine zehnte Verhandlungsrunde gibt es bislang noch nicht. Zuerst wolle man sich intern beraten - das gaben beide Seiten bekannt. Zuletzt gab es 2003 einen großen Streik der ÖBB. Damals brach man die Gespräche in der 14. Runde ab. Danach standen die Züge drei Tage lang still.
Fotos: Der Bahnstreik am Montag, Züge standen zwei Stunden still
(slo)