Österreich
So qualvoll kam Wolfshund "Sito" um: Jetzt Anzeigen
Der Fall rund um drei mutmaßlich illegal aus Russland eingeführte Wolfshunde könnte ein gerichtliches Nachspiel haben. Denn "Sito" hatte Höllenqualen erlitten, bevor er eingeschläfert wurde.
Langsam kommt Licht in die Causa "illegale russische Militärwolfshunde" in Göpfritz (Zwettl): Der Tod von "Sito", einem der drei Wolfshunde, könnte zu vermeiden gewesen sein. Denn für "Sito" konnten nicht die notwendigen Papiere vorgelegt werden, also entschied der Grenztierarzt: Zurück nach Russland. Doch dort kam der junge Wolfshund nie an ("Heute" berichtete).
Sediert bei über 30 Grad
Laut "Heute"-Infos wurde der erst einjährige Wolfshund sediert und bei Gluthitze vom Waldviertel zum Flughafen gebracht. Noch vor der Verbringung des Wolfshundes auf die Quarantänestation litt das Tier an massiven Kreislaufproblemen, wurde schließlich auf Drängen der Halterin vom Tierarzt, der in einer engen Verbindung mit der Züchterin steht, eingeschläfert. Die Kosten für den Rücktransport wurden somit gespart.
Die Halterin rechtfertigte die Tötung auf Nachfrage der Behörde mit einer "Not-Einschläferung". Gegen sie wurde jetzt Anzeige wegen des Verdachtes der Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg eingebracht.
Möglich auch, dass sich der beteiligte Tierarzt (Anm.: der Ex-Partner der Halterin; nicht der Grenztierarzt) rechtfertigen muss. Es gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. (Lie)