Österreich

Das sollten Kinder im Fall eines Blackouts wissen

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder sollten für den Fall eines Blackouts gerüstet sein. So sollte etwa der Nachhauseweg zu Fuß abgegangen werden.

Christine Ziechert
Für Alternativ-Beschäftigungen wie Zeichnen oder Malen sollten genügend Materialien vorhanden sein (Symbolbild).
Für Alternativ-Beschäftigungen wie Zeichnen oder Malen sollten genügend Materialien vorhanden sein (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Auch, wenn viele Experten die Blackout-Gefahr derzeit als gering einschätzen, schadet es nicht, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Neben der Beschaffung von u.a. Lebensmitteln, Tierfutter und technischer Ausrüstung, sollte auch nicht darauf vergessen werden, den Nachwuchs schon vorab über einen Blackout zu informieren. Denn gerade den Kleinen kann ein längerer Ausfall der Energieversorgung Angst machen.

Wie "Heute" berichtete, kann das Wieder-Hochfahren des gesamten Systems in Österreich laut Gerhard Christiner, Technischer Vorstand der Austrian Power Grip (betreibt das überregionale österreichische Stromnetz, Anm.), bis zu 30 Stunden dauern.

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    Denise Auer

    Blackout kindgerecht erklären

    In "Blackout - das Notfallvorsorgebuch für Österreich" geben Herbert Saurugg und Markus Unterauer zahlreiche Tipps, darunter auch, wie man Kindern einen Blackout am besten erklärt. "Ein Blackout ist ein großer Stromausfall im ganzen Land, womöglich in Teilen Europas. Dabei gibt es möglicherweise mehrere Tage keinen Strom, und alles, was mit Strom betrieben wird, Computersysteme, Spielekonsolen, das Handynetz, der E-Herd oder Kühlschrank, Ampeln und Tankstellen, Supermärkte und auch zum Teil die Wasserversorgung funktionieren dann nicht mehr", heißt es in dem Buch.

    Auf die Frage "Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Blackout passiert?" können Erwachsene laut den Autoren folgendermaßen antworten: "Wir können nicht berechnen, wie wahrscheinlich es ist. Aber in den letzten Jahren wurden viele Veränderungen im Stromnetz vorgenommen, und das erhöht die Gefahr, dass es zu einem Blackout kommt. Wir sollten in jedem Fall auf unerwartete Ereignisse vorbereitet sein. Überraschungen kann es immer wieder geben."

    Alternativ-Beschäftigungen überlegen

    Saurugg und Unterauer stellen zudem in ihrem Ratgeber auch eine Checkliste für Kinder zur Verfügung. Die Autoren raten etwa dazu, dass die Jüngsten den Nachhauseweg, etwa von Schule oder Hort aus, gut kennen. Dieser sollte zu Fuß mehrmals abgegangen werden. Zudem sollten elektronische Geräte wie Computer, Spielkonsolen, Fernseher abgesteckt werden. Denn, wenn wieder Strom fließt, könnten Schäden daran entstehen.

    Für viele Kinder ist es zudem schwierig, längere Zeit auf elektronische Geräte zu verzichten. Daher sollte vorab überlegt werden, welche Beschäftigung ohne Strom möglich ist. So bieten sich etwa Gesellschaftsspiele und Bücher an. Aber auch für kreative Aktivitäten wie Zeichnen, Malen und Basteln sollten genügend Materialien vorhanden sein – damit der Blackout für die Kleinen nicht zur Qual wird.