Neues Universum
So baust du dir selbst das coole "LEGO Fortnite Llama"
Mit "LEGO Fortnite" ist nicht nur ein ganz neues Game gestartet, sondern ein gigantisches Spiele-Universum drumherum. Und als Extra gibt es das Llama.
Zwei Giganten haben sich für ein neues Game zusammengetan, und so hört das Spiel auf den klingenden Namen "LEGO Fortnite". Verfügbar ist der Titel, der die Unreal Engine 5 nutzt, für Nintendo Switch, PlayStation 4 und 5, PC und Xbox One sowie Xbox Series X|S. Im Kern handelt es sich um ein "Minecraft"-ähnliches Sandbox-Survival-Game, das entweder als Einzelspieler oder im Multiplayer erlebt werden kann. Der "LEGO Fornite"-Modus kann im "Fornite"-Spiel in der Lobby aktiviert werden, die meisten der bunten Spieler-Outfits und Charaktere werden dann ins LEGO-Minifiguren-Format umgewandelt und die Spielwelt wird geladen. Danach darf man noch bestimmen, wie schwierig oder entspannt das Game werden soll, indem man Faktoren wie Tode, Hunger und feindliche Fraktionen aktiviert oder deaktiviert werden.
Anders als in "Fortnite" geht es im "LEGO"-Modus aber nie darum, andere Zocker zu bekämpfen, sondern einfach alleine oder mit Mitspielern eine gute Zeit zu haben. Entscheidet man sich, den Spielmodus mit anderen Zockern zu erleben, darf man sich mit bis zu acht Spielern in einer Spielwelt austoben. Danach ist das Prinzip recht einfach: Man sammelt Ressourcen ein, errichtet Objekte, stellt Werkzeuge, Heil-Items und Waffen her und wehrt sich gegen allerlei Feinde wie Wölfe, Skelette und Spinnen. Immer mal wieder tauchen auch Glühwürmchen auf, die die Spieler zu Geheimnissen wie Schatztruhen, aber auch den begehrten "Loot Llamas" führen, die jede Menge Items ausspucken, wenn sie gestreichelt werden. Apropos "Llamas": LEGO hat das "LEGO Fortnite Llama" ausgewählten Personen als Baustein-Modell zugeschickt.
So baust du dir dein eigenes "LEGO Fortnite Llama"
Das Symbol für die Kooperation zwischen LEGO und "Fortnite"-Macher Epic Games ist aber nicht nur den Glücklichen vorbehalten, die Post erhalten haben, sondern kann von jedem Baustein-Fan selbst daheim gebastelt werden. LEGO verwendet zum Bau nämlich recht herkömmliche Bausteine, die vielleicht sogar beim einen oder anderen Fan sowieso zu Hause vorrätig sind, weil sie bei einem gebauten Set als Reserveteile übriggeblieben sind. Außerdem hat das Unternehmen mittlerweile eine offizielle Anleitung zum Bau des coolen Modells veröffentlicht – du findest diese in der Bildstrecke unten! Tipp: Per Tipp auf das Vergrößerungs-Symbol kannst du alle Details sehen. Das Modell sieht trotz simpler Montage gut aus und kommt mit seinen Farben und der Satteldecke einem Ingame-"Loot Llama" recht nahe.
Zurück zum Game, das ebenfalls spaßig ist, momentan aber noch einen überschaubaren Umfang hat. Gespielt wird per Crossplay über alle Plattformen hinweg, der Einstieg ist dank kleiner Tutorial-Einheiten problemlos. Der Look ist etwas eigenwillig, denn während die Figürchen als LEGO-Miniversionen erscheinen, ist die Spielwelt eher an "Fortnite" angelehnt. Charme hat die Optik aber dennoch. Gespielt wird jede Runde auf einer zufallsgenerierten Karte, die weit größer als eine normale "Fortnite"-Map ist – laut dem Entwickler fast 20 Mal so groß. Während im "Überleben"-Modus gegessen und gekämpft wird, wird im "Sandbox"-Modus völlig ohne Druck gebaut, bis ganze Monumente und Städte entstanden sind. In beiden Modi darf man zudem entscheiden, ob man alleine oder mit bis zu acht Spielern ans Werk gehen will.
Durchaus spaßiges Gameplay, hoffen auf mehr Umfang
Egal in welchem Modus, die Mechaniken sind quasi selbsterklärend und auch jüngere Spieler können hier ohne Hürden eine schöne Zeit haben. Beide Modi bieten die Möglichkeit, das Crafting beziehungsweise den Bau immer weiter mit Upgrades zu verstärken, sodass immer spektakulärere Konstruktionen herauskommen. Apropos Objekte: Gebäude darf man entweder nach Lust und Laune aus Platten, Säulen und Blöcken selbst entwerfen – oder man nutzt im Spiel vorhandene Baupläne und setzt in diese dann nur die notwendigen Einzelteile ein. Zweitere Variante hat den Vorteil, dass das eigene Dorf ein Stufenranking aufsteigt und damit wiederum neue Baupläne freigeschaltet werden können. Ressourcen sammeln, bauen, craften und optional kämpfen, das fasst das Game schlussendlich auch gut zusammen.
Daneben gibt es im Gratis-Game nur noch einige Mini-Tätigkeiten, der Umfang ist (noch) sehr überschaubar. Schön und gut für Jüngere: Mikrotransaktionen gibt es (bisher) keine, kostenpflichtig sind nur neue Outfits – und deren Kauf lässt sich durch Erziehungsberechtigte sperren. Ziemlich sicher darf man sich sein, dass auch der Umfang an Inhalten noch weiter steigen wird – schließlich stehen zwei wahre Giganten hinter dem neuen "Fortnite"-Game-Modus, der wohl über die kommenden Monate deutlich anwachsen wird. Technisch jedenfalls macht "LEGO Fortnite" bereits jetzt einen sehr ausgereiften Eindruck, Ruckler, Bugs oder Grafik-Fehler traten beim Herumtesten nicht auf.