Wirtschaft

So ändert Billa jetzt sein Sortiment

Ab April werden alle 144 "Merkur"-Märkte in "Billa Plus" umbenannt. Auch beim Warensortiment sind einige Änderungen geplant.

Jochen Dobnik
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Einkaufen, Shopping, Regal, Sortiment
Einkaufen, Shopping, Regal, Sortiment
Getty Images

Nach 50 Jahren gibt Rewe in weniger Wochen die Marke "Merkur" auf. Wie berichtet, werden alle 144 Merkur-Märkte von "grün" auf Billa-Gelb (mit Grünanteil) getrimmt. Erste neue "Billa Plus"-Filialen in Strasshof (NÖ), Weppersdorf (Burgelnland) oder Wien-Meidling sind bereits im Entstehen. Auch beim Warensortiment schlägt man ab April neue Wege ein. Die Regionalität der Produkte soll noch mehr im Vordergrund stehen.

Marktmanager soll regional punkten

"Wir verheiraten das Beste aus beiden Welten", verkündete Rewe-Vorstand Marcel Haraszti Ende Jänner die größte Fusion im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel. Mit diesem Schritt wolle man Kräfte bündeln, ein "zweistelliger Millionenbetrag" in der Verwaltung werde eingespart und an die Kunden weitergegeben, so Haraszti. 

So sollen die neuen Billa Plus Filialen aussehen
So sollen die neuen Billa Plus Filialen aussehen
REWE Group

Das Warenangebot von Merkur bleibe bei "Billa Plus" bestehen, werde jedoch regionaler. Dafür sollen die Marktmanager in Zukunft mehr Einfluss über die Sortimentsgestaltung haben, um noch mehr auf die Bedürfnisse der Kunden in der Filiale vor Ort reagieren zu können. 

Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Lieferanten weiter ausgebaut. Auch sorgt die neu aufgestellte, regionale Vertriebsstruktur mit sieben Rewe-Regionalzentralen für noch intensivere Verankerung in den Regionen.

Bio-Auswahl wird ausgebaut

Die neue Eigenmarke "Billa Bio" wird breitenwirksam das Sortiment von Ja!Natürlich verstärken und ergänzen. Während Ja! Natürlich eine große Bio-Vielfalt besonders im Frische-Bereich bietet, werden Auswahl und Preis im Trockensortiment und bei Convenience-Produkten wie Fertiggerichten und Konserven nun durch "Billa Bio" sinnvoll erweitert.

Ab einer Verkaufsfläche von 1.500 Quadratmetern sollen alle neuen Filialen "Billa Plus" heißen, jährlich werden bis zu 350 Millionen Euro investiert. Die Öffnungszeiten ändern sich hingegen nicht, so Haraszti.