Wien
Anbaggern für die neue Sport Arena in der Leopoldstadt
Am Mittwochmorgen wurde der Spatenstich für eine neue Sporthalle in Leopoldstadt gesetzt. Vielseitig, modern und ökologisch soll sie werden.
Viele Funktionen hat die neue Sporthalle auf 13.000 Quadratmetern, die ab 2025 in Betrieb sein wird. Wo zunächst das Ferry-Dusika-Stadion stand, entsteht innerhalb der kommenden zwei Jahre eine neue Sport Arena für den Profisport und für Amateure. Das Projekt kostet rund 80 Millionen Euro.
"Mit dem Neubau der Sport Arena wird unser Sportstättenplan ein großes Stück vorangetrieben. Die Arena verfügt über ein exzellentes Energiekonzept und spielt auch sonst alle Stückerl. Wir werden um rund 2.000 Quadratmeter weniger versiegelte Fläche verbauen als beim alten Stadion, den Athlet*innen steht aber mehr Sportfläche zur Verfügung“, sagt Sportstadt Peter Hacker. "Es freut mich sehr, dass das Projekt sowohl im Gemeinderat als auch im Landessportrat einstimmig beschlossen wurde und Vertreter aller Fraktionen beim Spatenstich dabei sind.“
Altes Ferry-Dusika-Stadion ist in Teilen wiederverbaut worden
Schon im Vorjahr wurde das Ferry-Dusika-Stadion abgebrochen und ökologisch und sozial nachhaltig zurückgebaut. Beseitigt wurden neben Schad- und Störstoffen auch die PVC-Böden. Zugleich wurden wiederverwendbare Materialien gesichert. Der Betonabbruch beispielsweise und die Erde, die ausgehoben wurde, konnten neu verbaut werden. Und verbliebene Holzteile wurden als Schalung für die neue Außenhaut eingesetzt.
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Die Wiener Sportstättenoffensive hat mit der neuen Arena ein Leuchtturmprojekt erdacht und so setzten am Mittwochmorgen Sportstadtrat Peter Hacker, Bezirksvorsteher Alexander Nikolai, der Leiter der MA 51-Sport-Wien Anatol Richter und Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl die Spaten an der Baustelle und gaben damit symbolisch den Startschuss für den Bau der neuen Anlage, in der so vieles möglich werden soll.
Ballsport, Profisport und Kindersport: Alle sind willkommen
Zum Herzstück des neuen Sportzentrums zählt die Ballsporthalle, die auf fixen und mobilen Tribünen Platz für 3.000 sportbegeisterte Gäste bietet. Für die Sportsparten des Kunstturnens und der Leichtathletik werden rund 8.000 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Hinzu kommen weitere Räume, die für eine vielfältige Nutzung vorgesehen sind. Damit ist das neue Sportareal fit sowohl für Trainingszwecke als auch für internationale Wettkämpfe. Ein weiteres Plus: Neben dem Spitzensport kann die Halle auch von Kindern und Jugendlichen sportlich genutzt werden.
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"Mit der Sport Arena Wien entsteht eine moderne Trainings- und Veranstaltungsstätte die nicht nur architektonisch und energieeffizient herausragend ist, sondern für die Sportler*innen großartige Bedingungen bereithält. Zusätzlich wird es Möglichkeiten für Functional Fitness geben, Kraft- und Cardiobereiche sowie Raum für Sportphysiotherapie“, erklärt MA 51-Leiter Richter.
Top-Temperatur in der Halle durch klimafreundliches Energiekonzept
"Das Gebäude wird mittels erneuerbarer Energie versorgt, dafür findet eine Photovoltaik- Anlage am Dach Platz. Zusätzlich wird mittels Wärmepumpen und Geothermie nachhaltig und kostengünstig Energie lukriert. Eine effiziente Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungs-System sorgt für eine gute Temperierung der Räume“, erklärt Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl.
Auch zum Thema Lichtverschmutzung hat man sich im Vorfeld der Bauarbeiten Gedanken gemacht. Darum wird die Halle jetzt außen und innen mit energiesparenden LED-Leuchten beleuchtet. Das spart Ressourcen und außerdem strahlt das Licht nur auf den Boden, blendet keine umliegenden Gebäude und stört auch nicht den Vogelzug durch unnötige Beleuchtung des Nachthimmels.
"Die neue Arena wird ein neues Highlight in der Leopoldstadt sein"
Entsprechend groß ist die Freude von Alexander Nikolai, dem Bezirksvorsteher der Leopoldstadt: "Ich freue mich sehr über die kräftigen Investitionen der Stadt Wien in den Sportbezirk Leopoldstadt. Die neue Sport Arena erweitert das schon jetzt enorm vielseitige sportliche Angebot im Prater um ein weiteres Highlight. Gemeinsam mit der Entwicklung der Nachbargrundstücke und der Neugestaltung der Engerthstraße wird hier in wenigen Jahren ein einladendes und belebtes Umfeld entstehen“.
Als Bauherrin fungiert die MA 51 – Sport Wien unter Leitung von Anatol Richter, für das Projektmanagement zeichnet die Wiener Infrastruktur Projekt GmbH (WIP), ein Unternehmen der Wien Holding-Tochter Wiener Standortentwicklung, verantwortlich. Generalplanung und Architektur übernimmt nach gewonnenem Architekturwettbewerb die Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH.