Österreich

NÖ: Diebe schleppen Bankomat aus Foyer

Einbrecher machten sich in einer Bank in Moosbrunn (Bez. Bruck/Leitha) ans Werk, sie nahmen kurzerhand einen ganzen Bankomaten mit.

Heute Redaktion
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Immer und immer wieder: Mit einem Einbruch hat es gerade die Polizei in Moosbrunn zu tun. In der Nacht auf Mittwoch brachen unbekannte Täter, trotz Überwachungskameras, in einer Sparkassen-Filiale ein, rissen mit Gurten den Geldautomaten aus der Verankerung und schleifen das Gerät hinaus.

Beim Transport ins Freie beschädigten sie außerdem die Fassade und ein Verkehrsschild, konnten aber dennoch unbemerkt die Flucht ergreifen. Selbst ein Nachbar der Bank, der bis Mitternacht munter war und das Fenster offen stehen hatte, hatte nichts von dem Zugriff auf die Bank mitbekommen. Die Filiale musste heute geschlossen bleiben.

Bereits am 20. Oktober 2017 war die Sparkasse Opfer von einem Überfall geworden. Damals konnte der 29-jährige Täter gefasst werden. Er hatte 233.000 Euro erbeutet und wurde zu 12 Jahren Haft verurteilt. Ein Mittäter hatte acht Jahre Gefängnis ausgefasst. Bis heute fehlt ein Großteil der Beute!

In den Jahren 2010 und 2011 hatte es eine unfassbare Serie an Bankomat-Coups in NÖ gegeben. Rund 50 Geldautomaten wurden damals von vier verschiedenen südosteuropäischen Tätergruppen gestohlen bzw. geknackt. Zwei Banden rissen die Geräte dabei heraus (mit Hilfe von Gurten bzw. Ketten), eine Tätergruppe sprengte die Geldautomaten in die Luft (mit Einleiten eines Gasgemisches), eine Bande schnitt die Geräte mit einem Schweißgerät auf. Einige der Täter wurden dann 2012 zu hohen Haftstrafen verurteilt. In den folgenden Jahren bis heute kam es immer wieder zu Sprengungen und Diebstählen von Geldautomaten in NÖ.

(Ros)