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"Sklaventreiber" –Wiener verpasst Anruf, AMS sperrt ihn

Eine AMS-Sperre treibt einen Wiener in den Wahnsinn. Er übersah nämlich einen Anruf eines möglichen Arbeitsgebers und muss nun ohne Geld auskommen.

Robert Cajic
Ein Wiener nahm einen Anruf nicht entgegen und wurde dafür knallhart bestraft.
Ein Wiener nahm einen Anruf nicht entgegen und wurde dafür knallhart bestraft.
Stanislav Kogiku / picturedesk.com / Leserreporter

"Heute"-Leser Gustav* (Name von der Redaktion geändert) verstand die Welt nicht mehr, als er im Februar vom Arbeitsmarktservice Wien Post bekam. Der Grund? Da er den Anruf für ein mögliches Bewerbungsgespräch verpasste, wurde er vom AMS für sechs Wochen gesperrt. Im "Heute"-Talk wütete der Wiener über das gnadenlose Vorgehen. 

"In meinen Augen eine Frechheit und Sklaventreiberei!"

An einem späten Freitagnachmittag im Februar soll der Wiener nach einer Bewerbung über das AMS einen Anruf einer Firma bekommen haben. Das Problem: Er hob nicht ab. Mit seiner ehemaligen Lebenspartnerin soll sich Gustav zu dieser Zeit in einem Einkaufszentrum aufgehalten haben. Das Handy war laut des AMS-Gesperrten bei der früheren Freundin, da sie auf einen wichtigen Anruf wartete.

"Sie meldete sich und am Hörer war eine fremde Stimme. Ich habe ihr gesagt, dass sie auflegen soll", fürchtete der Mann eine Betrugsmasche. Am anderen Ende des Telefonats war jedoch ein Firmenchef, der alles andere als glücklich über das Gespräch war.

Über einen Monat und mehrere Beschwerden später steht fest: Die nächsten sechs Wochen muss der Donaustädter auf AMS-Geld verzichten. Für den Wiener reine Schikane: Er nennt das AMS "Sklaventreiber", dabei geht Gustav derzeit jedoch nicht arbeiten.

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