Wahnsinn im Weltcup
Ski-Stars fliegen 18.600 Kilometer nur für Training
Völlig verrückt! Die Top-Nationen im Ski-Zirkus fliegen 18.600 Kilometer nur für ein kurzes Trainingslager.
Der Ski-Speedteams verlassen Europa! Österreich, Deutschland und die Schweiz übersiedeln nach Nordamerika. Währen die Herren immerhin Anfang Dezember in Beaver Creek (USA, 1. bis 3. Dezember) fahren, leisten sich die Damen den "Ausflug" nur für ein Trainingslager.
In Copper Mountain wird bei den Speed-Damen trainiert, nur damit es dann in St. Moritz (8. bis 10. Dezember) in der Schweiz wieder das nächste Rennen gibt.
In Europa würde auch Schnee liegen
Tausende Euro Kosten, dazu 18.600 Flugkilometer. Völliger Wahnsinn, obwohl auch in Europa mittlerweile in den Bergen genug Schnee liegt?
ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger erklärt beim Blick: "Die Trainingsbedingungen sind dort nahezu ideal, während wir hier am Matterhorn gesehen haben, wie kompliziert es mit dem Wetter ist."
Auch der Schweizer Alpin-Direktor Hans Flatscher verteidigt die Aktion: "Wir können nicht verlangen, dass unsere Athletinnen alles geben, ihnen aber nicht die besten Trainingsmöglichkeiten anbieten."
Eigentlich war in der Vergangenheit immer die Abfahrt in Lake Louise zu dieser Zeit auf dem Plan, die wurde aber aus dem Ski-Kalender gestrichen.
Eine Rückkehr der Kanada-Rennen wäre auch laut FIS-Renndirektor Peter Gerdol sinnvoll: "Es wäre perfekt, wenn wir wieder Speed-Rennen in Nordamerika haben könnten."