Ski-Star nach Sölden-Absage: "Es tut weh im Herzen"

Loic Meillard musste kurz vor Rennbeginn auf den Riesentorlauf von Sölden verzichten. Der Schweizer Ski-Star erlitt bei den Vorbereitungen für das erste Weltcuprennen der Saison beim Einfahren einen Schlag in den Rücken.

"Die Untersuchungen in der Klinik haben einen Riss in der Hülle der Bandscheibe zwischen Wirbel L5 und S1 ergeben", teilt Swiss-Ski einen Tag später mit.

"Eine solche Verletzung ist sehr schmerzhaft. Der Heilungsverlauf ist schwierig abzuschätzen. Wir gehen im Moment davon aus, dass Loic in Levi wieder am Start stehen kann", ergänzt der verantwortliche Arzt Walter Frey. Mitte November steht im finnischen Skigebiet der erste Slalom der Saison an.

"Es tat weh im Herzen, gestern in Sölden nicht an den Start gehen zu können. Nun nehme ich Tag für Tag und gebe alles, um so schnell als möglich wieder gesund zu werden", wird Meillard zitiert.

Kein guter Saisonstart für die Schweiz

Dominator Marco Odermatt konnte in Sölden nicht jubeln. Der beste Skirennfahrer der Gegenwart scheiterte bereits im ersten Lauf und schied aus. Er haderte aber nicht mit seinem Schicksal, sondern sagte: "Schade. Aber ich bin überhaupt nicht traurig. Es war super, wie ich oben gefahren bin. Vielleicht bin ich etwas zu übermotiviert gefahren."

Tränen vergoss hingegen Lara Gut-Behrami. Auch die Gesamtweltcup-Siegerin musste auf einen Start verzichten. "Ich würde so gerne fahren. Aber ich kann es mir nicht leisten, etwas zu riskieren. Ich bin nicht bei 100 Prozent", so die Vorjahressiegerin. Die 33-Jährige bekundete Probleme mit ihrem Knie und verzichtete deshalb auf das Rennen.