Bormio-Sturzopfer
Ski-Star lag im Koma: "Ich sehe alles doppelt"
Cyprien Sarrazin stürzte beim Abfahrtstraining in Bormio schwer. Nach seiner Blutung am Gehirn meldet sich der französische Ski-Star erstmals zu Wort.
Frankreichs Skirennfahrer Cyprien Sarrazin fühlt sich nach seinem schweren Trainingssturz im italienischen Bormio auf einem guten Weg der Besserung. In den sozialen Medien verbreitete der 30-Jährige ein Video, in dem er sich für die vielen Nachrichten und die Unterstützung der Fans bedankt. Es gehe ihm immer besser, sagte Sarrazin.
"Es gibt noch Arbeit mit meiner Sehkraft, aber die Tests sind positiv. Ich erkenne mein Glück nach diesem Sturz, ich bin gut betreut, fokussiert und geduldig", sagte der Franzose.
Aber, so der Ski-Star: "Das einzige Problem, das noch bleiben könnte, ist das Sehen: Ich sehe alles doppelt. Aber noch einmal, die MRTs zeigen, dass es keinen Grund gibt, warum es nicht vollständig heilen sollte, also bin ich sehr zufrieden, alles ist positiv."
Es war das erste Mal, dass sich Sarrazin nach seinem Unfall selbst öffentlich zu Wort meldete. Er war auf der berüchtigten Stelvio-Piste in Bormio am 27. Dezember gestürzt und per Hubschrauber geborgen worden.
Noch am selben Abend war er wegen eines Subduralhämatoms, einer Blutung in der Nähe des Gehirns, in einem Krankenhaus in Sondalo operiert worden. Dabei sei ein Loch in seinen Kopf gebohrt worden, um das Blut abzuleiten. Ob und wann Sarrazin in den alpinen Ski-Weltcup zurückkehrt, ist aktuell offen.