"Angsteinflößend!" Ski-Ikone gibt Update zu Krankheit

Nicht nur sein flotter Schwung machte Marco Büchel in seiner erfolgreichen Karriere auch bei den österreichischen Skifans zu einem der beliebtesten Athleten im Weltcupzirkus. Mit seiner sympathisch lockeren Art steht Büchel bei TV-Zusehern, Reportern und den Ski-Kollegen hoch im Kurs. Wenig verwunderlich also, dass der Liechtensteiner nach dem Karriereende 2010 dem Skisport als TV-Experte im ZDF erhalten geblieben ist.

Nach der Ski-Saison meldet sich der sonst stets gut gelaunte Büchel aber mit einem äußerst ernsten Statement zu Wort. Auf Instagram teilt er ein Foto mit grimmigem Gesichtsausdruck. Bei seinen Zeilen darunter wird schnell klar, was ihn so nachdenklich stimmt. Büchel klagt sein Leid, klärt seine Follower auf, dass er an Long Covid leide. Lange hätte er nicht gewusst, weshalb ihn seit Monaten körperliche und mentale Probleme im Alltag stark einschränken. Dann hätten Ärzte die Diagnose Long Covid, also anhaltende Symptomatik nach Abklingen einer Covid-19-Erkrankung, diagnostiziert.

Emotionale Reaktionen

In Folge seiner ehrlichen Worte (weiter unten alle Details) sprechen ihm in den sozialen Medien Fans und Wegbegleiter Mut zu. Tausende Reaktionen zu seinem offenen Posting überwältigen den Liechtensteiner. Büchel schreibt: "Danke für all eure lieben Nachrichten. Es hat mich viel Überwindung gekostet, zuzugeben, dass es mir nicht gut geht. Ich wollte ehrlich zu euch sein, mein Leben mit euch teilen. Das Leben hat nicht immer nur schöne Seiten. Es gibt nicht immer nur das 'Insta-Perfekte-Märchen'."

"Ich habe nicht mit einer solch riesigen Resonanz gerechnet", staunt Büchel. "Ich danke euch für all die Genesungswünsche und Tipps. Das zeigt mir, dass sich viele Leute sorgen. Ich vertraue meiner Therapie, die ich diese Woche begonnen habe. In den nächsten Wochen sollten sich erste Resultate zeigen. Sollte es nicht klappen, habe ich jetzt viele tolle Inputs."

Das sagt er über die Krankheit

Büchel schildert, wie dramatisch sich das auf sein Leben auswirkt. Auf Englisch schreibt der Ex-Leistungssportler: "Ich konnte auf einmal meinem eigenen Körper nicht mehr vertrauen. Mein Kopf tat ständig weh. Das hatte ich noch nie erlebt. Ich konnte plötzlich nicht mehr klar denken. Etwas Lesen oder Mails durchzugehen überforderte mich bereits. An manchen Tagen konnte ich nicht einmal meine Gedanken artikulieren. Meine Ohren klingelten nervig."

Büchel weiter: "Sport hat in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt. Ich konnte mir nicht vorstellen, nicht mehr aktiv zu sein, mich selbst zu challengen."

Die Diagnose sei eine Erleichterung. Aber: "Auf der anderen Seite ist es angsteinflößend, nicht zu wissen, ob es jemals aufhören wird. Niemand kann da sagen. Lass uns ehrlich sein: Es könnte schlimmer sein. Ich kann mein Leben immer noch bewältigen, Freude in den kleinen Sachen finden. Aber es ist eine Krankheit, wo weniger oft mehr ist. Am Ende ist es einfach sch..."