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Sittich in Praterallee entdeckt - Vogel verendete
Am Freitag entdeckte eine "Heute"-Leserreporterin beim Spazieren im Prater einen verletzten Sittich. Sie fing das Tier ein und nahm es nach Hause mit, um die Tierrettung zu alarmieren. In der Nacht verendete der Vogel.
Am Freitag entdeckte eine "Heute"-Leserreporterin beim Spazieren im Prater einen verletzten Sittich. Sie fing das Tier ein und nahm es nach Hause mit, um die Tierrettung zu alarmieren. In der Nacht verendete der Vogel.
Als Katrin Blaim aus Niederösterreich mit einer Freundin im Prater spazieren ging, sah sie, wie eine Krähe einen anderen Vogel attackierte. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Sittich handelt. Das vermutlich ausgebüxte Tier konnte nicht fliegen, sondern nur noch hüpfen.
Nur eingefangene Tiere werden mitgenommen
Die Leserin fasste sich ein Herz und rief bei der Tierschutz-Helpline an. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass der Vogel nur abgeholt werden kann, wenn er zuvor eingefangen worden ist. "Die Tierrettung kann nur bereits arretierte Tiere mitnehmen", bestätigte Susanne Lorenz von der MA60 (Veterinärdienste & Tierschutz) auf Anfrage von "Heute.at". Das liege daran, dass in der Vergangenheit Tiere am gemeldeten Ort nicht mehr aufzufinden gewesen seien.
Die Finderinnen holten Hilfe und es gelang ihnen, den Vogel in eine Kiste zu geben. Sie brachten ihn zur in Wien wohnenden Freundin nach Hause, damit er dort abgeholt werden kann. Laut Leserreporterin kam jedoch niemand, sie sei auch nicht telefonisch kontaktiert worden. Als sie am Abend noch einmal bei der Helpline anrief, war das bereits außerhalb der Öffnungszeiten. In der Nacht verstarb der Sittich. Katrin Blaim ist "äußerst enttäuscht", dass die Rettung trotz aller Bemühungen gescheitert ist.
Ein Missverständnis?
Die MA60 bedauert den Vorfall, versichert aber, die Beteiligten hätten alles in ihrer Macht stehende getan. Der Tierrettungsfahrer habe die angegebene Adresse angefahren, ihm sei dort jedoch nicht die Tür geöffnet worden, sagte Lorenz.