Nach Todessturz von Mädchen

"Sind geschockt" – Besitzer von Zementfabrik bestürzt

Tage nach dem Unfall in der alten Zementfabrik bei Kaltenleutgeben (NÖ) melden sich nun auch die Liegenschaftsbesitzer in "Heute" zu Wort.
Newsdesk Heute
10.02.2025, 05:30

"Wir sind zutiefst betroffen", sagte der Sprecher jenes Projektes, das die verlassene Fabrikruine bei Kaltenleutgeben (NÖ) zu einem "Ort der Begegnung" verwandeln wollte, nach dem tödlichen Unfall der 15-jährigen Caro zu "Heute".  Die baufällige Liegenschaft war nicht nur bei Jugendlichen als "Lost Place" äußerst beliebt, es diente seit Jahren Abenteurern aller Art als Foto und Videokulisse.

2022 wechselte das ehemalige Perlmooser Zementwerk den Besitzer. Die "Siloft" – ein Team aus Architekten und Projektentwicklern – trat an, um aus der Betonbruchbude ein "lebendiges Industriedenkmal" zu machen. Das Versprechen auf der Website des Unternehmens im Wortlaut: "Wir wollen den Baubestand verwenden und mit einer intelligenten Planung nachhaltig nutzbar machen und einen Ort der Begegnung und des Austauschs schaffen."

Für das Gebäude galt ein strenges Betretungsverbot. Auch auf der Website warnten selbst die Besitzer vor den Gefahren in der Betonruine. Dennoch können Anrainer nicht nachvollziehen, warum seit der Übernahme durch die neuen Besitzer, die mit großen Versprechen in die Öffentlichkeit gegangen waren, nichts passierte.

Jahrelanger Stillstand auf Baustelle

Wie die Betreiber selbst eingestanden, seien nur "Absicherungsarbeiten" seit der Übernahme vorgenommen worden, da man "die ganze Zeit auf Genehmigungen wartete", so der Sprecher. Über den Tod der 15-Jährigen sei das ganze Team naturgemäß "geschockt". Man stehe mit der Familie in Kontakt. Nun müsse man erst abwarten, wie es mit dem Zementwerk weitergehe.

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