Ukraine
"Sind bereit ihn, hier zu sehen" - Selenskyj lädt Xi ei
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lädt Chinas Staatschef Xi Jinping nun zu einem Besuch in seinem Land ein.
"Wir sind bereit, ihn hier zu sehen", sagte Selenskyj in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur AP. Der Leiter des Büros des ukrainischen Präsidenten Andriy Yermak hatte zuvor bereits angekündigt, dass Selenskyj mit Chinas Präsident sprechen wolle. Laut ihm wünsche sich die Ukraine, dass China mehr zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine beitrage.
Selenskyj: "Putin hat keine Verbündeten"
Erst kürzlich hatte der chinesische Staatschef Xi Jinping Russland besucht. Bei diesem Treffen wurde von einigen Beobachtern erwartet, dass sich Peking möglicherweise zu einer Lieferung von Waffen und Munition an Moskau bereit erklären könnte. Xi verließ das Land jedoch, ohne öffentliche Unterstützung für Russlands Feldzug gegen die Ukraine ausgesprochen zu haben. Daraus schloss Selenskyj im AP-Interview nun: "Er hat keine Verbündeten". Für ihn sei klar, dass China nicht mehr bereit sei, Russland zu unterstützen.
Atomwaffen-Stationierung als Ablenkung?
Vor einigen Tagen kündigte Putin die Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus an. Selenskyj vermutet im AP-Interview, dass Putins Ankündigung davon ablenken sollte, dass der Staatsbesuch von Xi Jinping nicht gut verlaufen war. Laut Putin sei der Schritt eine Reaktion auf die Entscheidung Großbritanniens, mehr Munition mit abgereichertem Uran an die Ukraine zu liefern. Selenskyj glaubt jedoch trotz der nuklearen Provokationen Putins nicht, dass der russische Präsident bereit sei, die Bombe einzusetzen.