Politik
Siegessicher – Rosenkranz macht klare Ansage an VdB
Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz gilt zurzeit als größter Van der Bellen-Konkurrent. Bei einer Pressekonferenz zeigt er sich siegessicher.
Am Samstag veröffentlichten "Profil" und "ATV" die Ergebnisse einer Umfrage zur Bundespräsidentenwahl im Oktober, bei der 1.615 Österreicher (10. bis 18. August, telefonisch und online, Schwankungsbreite 2,4, Prozent) befragt wurden. Das Resultat spricht Bände: Amtsinhaber Alexander Van der Bellen kommt auf zwei Drittel aller Stimmen. Platz 2 in der Befragung von Unique Research unter der Leitung von Peter Hajek belegte Walter Rosenkranz (FPÖ), allerdings nur mit 13 Prozent aller Stimmen. "A gmahde Wiesn" also? Davon will der FPÖ-Kandidat nichts wissen.
"Umfrage nur ein Ansporn" – Rosenkranz zieht Fußball-Vergleich
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger in Innsbruck betonte Rosenkranz, die Umfrage sei "nicht enttäuschend, sondern ein Ansporn". Es gehe darum, dass "Van der Bellen nicht 50 Prozent plus eine Stimme einfährt", sagte er. Da sei "jeder willkommen, der davon einen Mosaikstein erledigt“. Er erwarte jedoch schon, dass er - "wenn auch allenfalls mit einem Abstand“ zu Van der Bellen - an der "zweiten Stelle“ sei. Es sei "ähnlich wie beim Fußball“, zog der blaue Präsidentschaftskandidat einen Vergleich.
Aktuell befinde man sich in der "Gruppenphase“, auf die das "Finale“ folge. Er rechne dann jedenfalls mit einem "fulminanten Ergebnis“, denn in einem zweiten Wahlgang könne er das "gesamte Wählerspektrum, das mit Van der Bellen nicht zufrieden ist“, erreichen.
"Konkurrenz belebt Wahlkampf"
Konkurrenten gibt es einige. Von seinen Mitbewerbern - unter ihnen auch Ex-Politiker und Blogger Gerald Grosz (FPÖ und BZÖ), MFG-Vorsitzender Michael Brunner und Ex-"Krone“-Kolumnist Tassilo Wallentin - zeigte sich Rosenkranz jedenfalls nicht eingeschüchtert. "Konkurrenz ist etwas, was natürlich unter Umständen lästig sein kann“, sagte der FPÖ-Politiker. Er fasse es "demokratiepolitisch“ jedoch "anders auf“: "Es belebt sogar den Wahlkampf.“ Außerdem habe er bis dato "von den Mitbewerbern noch nicht viel gehört“.