Politik
Morddrohungen gegen Kurz wegen Austro-Moscheen
In den aktuellsten Plänen der Regierung sind Schließungen von sieben Moscheen vorgesehen. Nun gibt es Morddrohungen gegen den Kanzler. Die Cobra wurde "sensibilisiert".
Am Freitag kündigte die Regierung an, dass man zum ersten Mal das Islamgesetz aus dem Jahr 2015 anwenden möchte - "heute.at" berichtete hier. Das bedeutet im Klartext: Es sollen sieben Moscheen geschlossen werden. Darüber hinaus möchte Türkis-Blau zahlreiche Imame aus dem Land verweisen - die Rede ist von 40 Verdächtigen.
Seit der Ankündigung gehen die Wogen in der muslimischen Community hoch. Sogar der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan reagierte auf die Pläne. Er befürchte einen "neuen Kreuzzug".
Kanzleramt will weiterkämpfen
In den Sozialen Medien wurde vor allem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zum Thema. Dabei hagelte es sogar Morddrohungen gegen den Politiker. Das Bundeskanzleramt bestätigte diese gegenüber "heute.at". Laut Innenministeriumssprecher Christoph Pölzl wurde die Cobra "sensibilisiert", die Wohnadresse von Sebastian Kurz wird verstärkt überwacht auch mit zusätzlichen Polizeikräften.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) hat die Ermittlungen aufgenommen, bestätigten Innenministerium und Kanzleramt gegenüber der APA.
Aus dem Kanzleramt heißt es, dass man unbeirrt von diesen Drohungen weiter im Kampf gegen den politischen Islam in Österreich vorgeht.
Unterdessen meldete sich der türkische Präsident erneut zu Wort und meinte in Richtung Kurz: "Du bist noch jung, du brauchst noch viel Erfahrung." Wie "standard.at" berichtet, forderte er weiters Deutschland auf, den Bundeskanzler "in Ordnung zu bringen".
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(slo)