Bedienstete des Kriminaldienstes des Stadtpolizeikommandos Schwechat konnten in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und dem Zoll rund 600 Kilogramm Cannabiskraut sicherstellen. 21 Personen sind in Haft.
Die Aktion Scharf gegen den internationalen Suchtmittelschmuggel läuft seit Juli. Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Schwechat arbeiten dabei Hand in Hand mit Bediensteten des Bundeskriminalamtes und Zollbeamten.
Dabei wurde festgestellt, dass vermehrt größere Mengen Cannabiskraut aus Thailand in den europäischen Raum geschmuggelt wurden. Unter Mithilfe der vierbeinigen Helfer konnten bei den Schwerpunktkontrollen am Flughafen Schwechat rund 600 Kilogramm Cannabiskraut sichergestellt werden. Die Suchtmittel waren für den Weitertransport in andere europäische Städte vorgesehen.
21 Beschuldigte, unterschiedlicher Nationalitäten, im Alter von 20 bis 54 Jahren, wurden vorläufig festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die do. Justizanstalt eingeliefert.
Die Erhebungen ergaben, dass die mutmaßlichen Schmuggler in einschlägigen Internetforen mit Belohnungen von mehreren tausend Euro gelockt und angeworben wurden. Dabei soll von den Auftraggebern auch eine Erfolgsgarantie abgegeben worden sein. "Das dem nicht so ist, zeigen die Erfolge der Suchtmittelfahnder", konstatiert die Polizei. Die Ermittlungen zu den Hintermännern dauern an.
Grund des massiven Anstiegs an Suchtmittelaufgriffen, der nicht nur auf Wien beschränkt ist, sondern auch auf zahlreichen anderen europäischen Flughäfen festgestellt wurde, soll die Legalisierung des Cannabisanbaus in Thailand sein. Das dadurch verursachte Überangebot führte zu einem regelrechten Preisverfall und auch mit dieser sogenannten "leichten" Droge können enorme Gewinnspannen erzielt werden.