Kampf um mehr Lohn

Shoppingtag Black Friday wird Protesttag – der Fahrplan

Geschenkekauf mit Hürden: An großen Einkaufs-Tagen (Freitag und Samstag) plant die Gewerkschaft Protestaktionen.

Michael Pollak
Shoppingtag Black Friday wird Protesttag – der Fahrplan
Proteste starten am Black Friday (Foto von November 2023).
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Es ist ein harter Kampf um höhere Löhne für 430.000 Angestellten in den Geschäften Österreichs. Donnerstagabend ist die vierte Runde der Verhandlungen im Streit um den neuen Kollektivvertrag gescheitert. "Die Stimmung war nicht schlecht, es war auch konstruktiv", hört man aus der Gewerkschaft der Privatangestellten. Doch letztendlich ist es doch gekippt.

Jetzt kommen die ersten Kampfmaßnahmen. Bis jetzt waren sie geheim, "lassen Sie sich überraschen", hat es geheißen." Der Fahrplan:

Große Mobilisierung läuft

Ausgerechnet am wichtigen Geschenkekauftag, dem "Black Friday" am kommenden Freitag, starten die Aktionen. Es dürfte schmerzhaft für die Shop-Betreiber werden. Erste Station ist Linz. Um 13 Uhr startet eine Kundgebung am Schillerplatz bei der Landstraße. Die Gewerkschaft will dafür Betriebsräte und besorgte Angestellte aus dem Westen Österreichs mobilisieren. Man hofft auch auf Private, die mitmachen.

Am Tag darauf, am Samstag, geht es in Wien weiter. Vor dem größten Shopping-Center der Stadt – dem Donauzentrum – geht es um 11 Uhr los. Auch hier ist eine Kundgebung geplant. Man hofft auch, dass Kunden in Solidarität mitmachen, so eine Quelle in der Gewerkschaft.

Worum geht es? Die Arbeitnehmer forderten zunächst eine Gehaltserhöhung um von 4,3 Prozent für das kommende Jahr. Mittlerweile reduzierten sie die Forderung auf 3,9 Prozent.

Arbeitgeber wollen Deal für zwei Jahre

Sicher nicht, sagen die Arbeitgeber. Sie wollen gleich einen Deal für die kommenden zwei Jahre abschließen. 2025 soll es ein Plus von 3,1 Prozent geben, im Jahr danach 0,5 Prozent mehr als die Inflation (aber nur wenn die Teuerungsrate unter zwei Prozent liegt).

Es wird noch ein harter Kampf.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Gewerkschaft plant Protestaktionen an den großen Einkaufstagen, um höhere Löhne für 430.000 Angestellte in Österreichs Geschäften zu fordern, nachdem die vierte Verhandlungsrunde gescheitert ist.
    • Die Aktionen beginnen am "Black Friday" in Linz und setzen sich am Samstag in Wien fort, wobei man auf die Unterstützung von Betriebsräten, Angestellten und Kunden hofft.
    POM
    Akt.