Niederösterreich
Massive Teuerung – Sparmaßnahmen in NÖs Einkaufszentren
Die Strompreise machen den energiehungrigen Einkaufstempeln in NÖ zu schaffen. Jetzt wird der Sparstift bei Rolltreppen und Beleuchtung gezückt.
Die großen Shopping-Center Niederösterreich schalten künftig in den "Energiesparmodus". Zu sehr belastet die Teuerung bei den Energiepreisen das Budget der stromhungrigen Einkaufstempel. In der riesigen Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf, Bezirk Mödling, möchte man deshalb noch heute 15 Prozent an Energie einsparen.
Manager Zsolt Juhasz spricht gegenüber dem ORF NÖ von einem ambitionierten Ziel, die Motivation dazu sei wegen der Kostenexplosion aber umso höher: "Wir wollen die Umstellung von Halogen-Glühbirnen auf LED-Lampen vorantreiben und die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ausbauen. Zusätzlich reduzieren wir die Innen- und Außenbeleuchtung und optimieren die Haustechnikanlagen."
Dimmen, dimmen, dimmen
Ähnliche Töne gibt es aus dem Traisencenter in St. Pölten, wo seit einiger Zeit die Rolltreppen im Haus erst je eine halbe Stunde vor und nach den Öffnungszeiten in bzw. außer Betrieb genommen werden. Auch bei der Beleuchtung wurde der Sparstift bereits angesetzt. Diese wird je nach Intensität des vorhandenen Tageslichts gedimmt. Center-Managerin Anita Bräunlich setzt gegenüber dem ORF ihre Ziele sogar noch höher als die der SCS: "Insgesamt möchten wir so knapp über 20 Prozent Energie sparen."
Im Fischapark in Wiener Neustadt wird ebenfalls bereits gedimmt, was das Zeug hält. Die Beleuchtung von Schaufenstern und Portalen wurde außerhalb der Geschäftszeiten schon weitestgehend ausgeschalten, schildert Manager Christian Stagl. Auch auf den Parkplätzen habe man das Licht reduziert, "aber nur so weit, wie sich unsere Kundinnen und Kunden noch sicher fühlen".
Aus für Weihnachtsbeleuchtung
Wie es im ORF-Bericht weiter heißt, hat man auch bereits für die Advent- und Weihnachtszeit Sparpläne ausgearbeitet. Die SCS und das Traisencenter wollen komplett auf die stimmige Festbeleuchtung verzichten und stattdessen auf Dekoration mit Girlanden und Christbäumen setzen.
Der Fischapark bleibt bei seinen Lichterketten, da diese bereits aus sparsamen LEDs bestehen. Seitens der Leitung heißt es: "Wir reduzieren dafür dann die allgemeine Beleuchtung, aber planen zurzeit nicht auf die Weihnachtsbeleuchtung während der Geschäfts-Öffnungszeiten zu verzichten."