Verrücktes Gerücht
Sensations-Wechsel: F1-Ikone als Verstappen-Kollege?
Max Verstappen hat seinen dritten Fahrer-WM-Titel eingefahren, Teamkollege Sergio Perez steht gehörig unter Druck. Kommt der Sensationswechsel?
Verstappen war auch am Sonntag im Großen Preis von Mexiko eine Klasse für sich, fuhr einen nie gefährdeten Rennsieg ein – 14 Sekunden vor Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Damit holte der Niederländer im 19. Grand Prix des Jahres seinen 16. Erfolg. Und das, obwohl der dritte Fahrer-Weltmeistertitel des 26-Jährigen schon längst feststeht.
Derweil gerät sein Teamkollege Sergio Perez immer weiter unter Druck. In seinem Heimrennen schoss der zweifache Saisonsieger einen haarsträubenden Bock, kollidierte in Kurve eins mit Ferrari-Star Charles Leclerc. Das Heimrennen des Mexikaners war nach gerade einmal einem Kilometer bereits wieder beendet. Und im Kampf um die Fahrer-Vizeweltmeisterschaft – das große Red-Bull-Ziel für Perez – setzte es einen deutlichen Rückschlag. Der Vorsprung auf Hamilton beträgt nämlich nur noch 20 Pünktchen, bei drei ausstehenden Rennen und einem Sprint.
Wildes Gerücht um Alonso
Der Mexikaner muss also zittern. Und zwar nicht nur um Platz zwei im Fahrer-Ranking, sondern auch um sein Cockpit für die kommende Saison. Gerüchte, der 33-Jährige könnte nach den letzten drei Rennwochenenden abgelöst werden und sein Cockpit verlieren, obwohl sein Vertrag eigentlich noch bis 2024 läuft, halten sich hartnäckig. Mit Auftritten wie in Mexiko City gab Perez jedenfalls kein Bewerbungsschreiben für sich selbst ab.
Seit Sonntag wird im Fahrerlager aber wieder heftiger getuschelt. Im Mittelpunkt steht Perez, und Doppel-Weltmeister Fernando Alonso. Denn wie der renommierte spanische Formel-1-Berichterstatter Pedro Fabrega auf X schrieb, könnte Alonso den Mexikaner ablösen und in der kommenden Saison der Teamkollege von Verstappen werden. "Ich möchte das Gerücht nicht glauben, das sie mir im Fahrerlager erzählt haben", so Fabrega. Zwar nahm der spanische Berichterstatter weder den Namen Perez und vor allem nicht den Namen Alonso in den Mund, allerdings zählten einige schnell eins und eins zusammen, seither überschlagen sich die Spekulationen.
Horner-Treffen mit Alonso-Manager
Nicht zuletzt durch Alonso selbst befeuert. In Mexiko legte der bereits 42-Jährige nämlich einen Lustlos-Auftritt hin und schied schließlich aus. Allerdings konnte er in seinem Aston Martin nur hinterherfahren, Punkte waren deutlich nicht in Griffweite. Dass es Alonso aber immernoch drauf hat, stellte der Spanier in einem damals noch konkurrenzfähigen Auto zu Saisonbeginn unter Beweis und liegt weiter auf Rang fünf der Fahrer-Weltmeisterschaft.
Einiges würde jedenfalls für den Sensations-Wechsel sprechen: Die Perez-Schwäche der letzten Monate – seit Baku Ende April konnte der Mexikaner im überlegenen Auto kein Rennen mehr gewinnen. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass Alonso-Manager Flavio Briatore in Katar im Gespräch mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner in der Bullen-Hospitality gesehen wurde. "Ich mag den Wettbewerb, ich mag es, schnell zu sein und ich hasse es zu verlieren. Ich weiß, dass ich mich am Ende meiner Karriere befinde. Aber im Moment sehe ich das nicht so", sagte Alonso jüngst, zeigte sich kämpferisch.
Marko betont Perez-Vertrag
Allerdings würde sich Red Bull mit Alonso auch einen Sturschädel ins Team holen, der dafür berüchtigt ist, bei seinen Ex-Teams verbrannte Erde zu hinterlassen. So auch beim Abgang von Alpine nach dem Ende der letzten Saison. Unabhängig davon ist der Spanier auch für die kommende Saison an seinen jetzigen Rennstall Aston Martin vertraglich gebunden.
Von Red Bull selbst kommen hingegen nur Bekenntnisse zu Perez, wie in den letzten Wochen ständig. "Zum ich weiß nicht wie often Mal: Er hat einen Vertrag bis 2024 und das wird auch passieren", sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko bei "Sky". Sollte Perez doch noch fliegen, was der Fall sein könnte, wenn der Mexikaner nicht Vize-Weltmeister wird, scheint eher Daniel Ricciardo als erste Alternative parat zu stehen.