Seltene Aussagen

Ralf Schumacher packt über Zustand seines Bruders aus

Vor knapp zehn Jahren stürzte Michael Schumacher beim Skifahren schwer. Seither ist es still um ihn geworden. Jetzt meldet sich sein Bruder zu Wort.

Sport Heute
Ralf Schumacher packt über Zustand seines Bruders aus
Michael und Ralf Schumacher 2012 bei einem DTM-Rennen in Hockenheim.
imago/Eibner

Es war der 29. Dezember 2013, der das Leben des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters völlig veränderte. Beim Skifahren in Meribel kam Schumacher zu Sturz und schlug mit dem Kopf auf einem Felsen auf. Seither kämpft Schumacher darum, wieder gesund zu werden. Wie es dem mittlerweile 54-Jährigen tatsächlich geht, ist nicht bekannt. Nichts dringt aus den Familienkreisen nach außen.

Familie über "Schumi"

Jüngst erklärte Schumachers langjähriger Anwalt Felix Damm, der den Deutschen seit 2008 vertritt, warum. "Wir haben auch einmal überlegt, ob eine finale Meldung über den Gesundheitszustand der richtige Weg sein könnte. Doch danach wäre ja nicht Schluss gewesen und es hätten dann permanent aktualisierte 'Wasserstandsmeldungen' erfolgen müssen. Denn als Betroffener hat man es nicht in der Hand, den Medien damit einen Schlussstrich zu verordnen", erklärte der Rechtsanwalt dem Branchen-Portal "Legal Tribune Online".

Jetzt meldet sich auch Michaels Bruder, Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher, zu Wort. Der 48-Jährige gibt der Zeitschrift "Die Bunte" eine seltene Wortmeldung über den Zustand des Rekord-Champions: "Das Leben ist manchmal leider nicht fair. Wir müssen es akzeptieren."

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    Das Ranking der Formel-1-Weltmeister. Wer ist der erfolgreichste Pilot aller Zeiten, wer holte zumindest ein Mal in seiner Karriere den Titel? <em>"Heute"</em> hat die Übersicht.
    Das Ranking der Formel-1-Weltmeister. Wer ist der erfolgreichste Pilot aller Zeiten, wer holte zumindest ein Mal in seiner Karriere den Titel? "Heute" hat die Übersicht.
    (Bild: imago sportfotodienst)

    "Bis dahin tabu"

    Damm führte weiter aus, warum einiges weiterhin geheim bleiben wird: Die Meldung könnte immer wieder aufgegriffen werden, es würde dann stets Nachfragen geben. Dies sei vor allem auch ein juristisches Problem. "Wenn wir dann gegen diese Berichterstattung vorgehen wollten, müssten wir uns mit dem Argument der freiwilligen Selbstöffnung befassen", so Damm, der weiter erklärte: "Niemand kann sich auf die Privatheit von solchen Tatsachen berufen, die er selbst freiwillig der Öffentlichkeit preisgegeben hat."

    Es gab bereits kurz nach dem Unfall ein erstes Problem, denn die behandelnden Ärzte gaben eine Pressekonferenz und sprachen über Schumachers Zustand. "Das waren eigentlich Inhalte, die thematisch der Privatsphäre zugeordnet werden. Das war bis dahin eigentlich komplett tabu", so der Schumacher-Anwalt.

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      Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/Eibner

      Fans können "gut damit umgehen"

      Damm ist jedenfalls überzeugt, dass die Millionen Fans des siebenmaligen Weltmeisters das Vorgehen der Familie gutheißen. "Ich glaube, dass die allermeisten Fans gut damit umgehen können", nicht genau zu wissen, wie es Schumacher gehe, meinte der Rechtsanwalt.

      Am 29. Dezember jährt sich Schumachers tragischer Unfall zum zehnten Mal. Seither ist der Motorsport-Superstar nicht mehr öffentlich aufgetreten.

      red
      Akt.