79-Jährige schockiert
Seniorin im Spital – Freundin stahl Schmuck um 7.000 €
Wegen einer Operation musste Frau K. für 11 Wochen ins Spital. Ihren Wohnungsschlüssel gab sie zwei Freundinnen. Ein Fehler, wie sich nun zeigte.
Elf Wochen lang musste Frau K. aus Wien wegen einer beidseitigen Hüftoperation im Wiener Donauspital verbringen. Um sicherzugehen, dass sich in dieser Zeit jemand um ihre Wohnung kümmert, gab sie zwei Freundinnen ihre Schlüssel. Eine davon war eine Nachbarin, die andere die Tochter ihrer verstorbenen besten Freundin. Die Wohnungsbesitzerin war sich sicher, ihr Hab und Gut sei in sicheren Händen. Das sollte sich jedoch als Irrglaube herausstellen.
Diebesgut war wohl rund 7.000 Euro wert
Noch vor ihrem Krankenhausaufenthalt verstaute Frau K. ihre wertvollsten Schmuckstücke in einem Schrank. Als sie einige Wochen nach ihrer OP nach den Sachen sehen wollte, bemerkte sie, dass eine goldene Puderdose, ein Golddukaten, eine Armkette und Ringe fehlten. Sofort meldete sie das Fehlen der Wertgegenstände der Polizei. Zu den Verdächtigen zählten die beiden Freundinnen, die mit dem Erhalt der Wohnung beauftragt waren. Schließlich meldete sich eine der beiden bei Frau K. Die 35-Jährige soll gestanden haben, die Sachen mitgenommen und um 3.000 Euro verkauft zu haben. Den tatsächlichen Wert schätzt die 79-Jährige jedoch weitaus höher ein: rund 7.000 Euro sollen die Wertgegenstände gekostet haben. Im Gespräch mit "Heute" erzählte Frau K., dass es sich bei der Diebin um die Tochter ihrer verstorbenen besten Freundin gehandelt haben soll.
Fast nichts zurückbekommen
Kurz vor dem Krankenhausaufenthalt der 79-Jährigen hätte sich die Tochter ihrer Freundin bei ihr gemeldet. Zuvor hatten sie für mehrere Jahre keinen Kontakt gehabt. "Sie sagte, ich bin wie ihre zweite Mutter", erzählt Frau K. Niemals hätte sie ihrer Freundin zugetraut, die Wertgegenstände zu stehlen. "Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet", so die Dame. Bis auf einige Ringe konnte bisher nichts zurückgewonnen werden, die Nachverfolgung der Ware gestalte sich laut der Betroffenen schwierig. Ende September war sie bei Gericht vorgeladen, um ihre Aussage zu dem Fall zu tätigen, bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Auf den Punkt gebracht
- Eine 79-jährige Frau aus Wien wurde während ihres 11-wöchigen Krankenhausaufenthalts wegen einer Hüftoperation von der Tochter ihrer verstorbenen besten Freundin bestohlen, die sie als eine von zwei Freundinnen mit der Betreuung ihrer Wohnung beauftragt hatte
- Die Diebin gestand, Schmuckstücke im Wert von rund 7.000 Euro entwendet und verkauft zu haben, wobei bisher nur einige Ringe zurückgewonnen werden konnten; die Frau muss Ende September vor Gericht aussagen