Ukraine

Selenski will Putin jetzt "eine in die Fresse hauen"

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die Nase von Wladimir Putin endgültig voll und will nun einen Faustkampf mit dem Kreml-Chef.

Ein Foto vor dem Ukraine-Krieg! Selenski und Putin bei einem Treffen im Dezember 2019.
Ein Foto vor dem Ukraine-Krieg! Selenski und Putin bei einem Treffen im Dezember 2019.
Mikhail Metzel / Tass / picturedesk.com

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wäre rund zehn Monate nach Kriegsbeginn für einen Faustkampf mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu haben. "Immer, immer", sagte der 44-Jährige auf eine entsprechende Frage des französischen Fernsehsenders TF1. "Von mir aus schon morgen!"

Das werde dann der letzte Gipfel für den Kreml-Chef, gab sich Selenski angesichts eines imaginären Box-Kampfes siegessicher. "Ein echter Mann, wenn er jemandem etwas sagen will, oder wenn er – wie sagt man das, ihm eine in die Fresse hauen will – dann macht er das selber, und schickt nicht irgendwelche Mittelsleute", so Selenski.

Er selbst bräuchte dafür keine Mittelsleute, so Selenskis Worte. Das Interview des ukrainischen Präsidenten folgte auf einen Bericht der Zeitung "Le Monde", wonach der französische Staatschef Emmanuel Macron seinem russischen Kollegen Putin gesagt haben soll, er gehe jetzt boxen. Daraufhin habe Putin ihm nahegelegt, er solle sich vorstellen, dabei Selenski zu schlagen.

Putin besucht Verbündeten Lukaschenko

Russlands Präsident Wladimir Putin reist am Montag unterdessen zu einem Besuch ins verbündete Nachbarland Belarus. Putin werde sich zu einem Arbeitsbesuch mit seinem Kollegen Alexander Lukaschenko in Minsk treffen, teilten der Kreml und der Pressedienst des belarussischen Präsidenten mit. Die Staatschefs wollen nach Angaben des Kreml über die "strategische Partnerschaft" ihrer Länder beraten.

Russland und Belarus haben sich seit 2020 angenähert, damals wurden die Proteste gegen die umstrittene Wiederwahl Lukaschenkos mit Billigung aus Moskau unterdrückt. Danach schlossen beide Staaten neue Abkommen zur wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit. Seit Beginn der russischen Militäroffensive in der Ukraine diente Belarus vor allem auch als Aufmarschgebiet für russische Truppen, belarussische Streitkräfte griffen aber bisher nicht in die Kämpfe ein.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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