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Selenski schwört Europa auf "historischen Kampf" ein

In Brüssel findet Donnerstag und Freitag der EU-Sondergipfel zur Ukraine und zur Migration statt. Ukraine-Präsident Selenski nimmt ebenfalls teil.

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Wolodimir Selenski (Mitte) mit Ursula Von der Leyen und Charles Michel beim EU-Gipfel
Wolodimir Selenski (Mitte) mit Ursula Von der Leyen und Charles Michel beim EU-Gipfel
KENZO TRIBOUILLARD / AFP / picturedesk.com

Erst London, dann Paris – und am Donnerstag nun beim EU-Gipfel in Brüssel: Mit Besuchen in drei europäischen Machtzentralen wirbt der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski bei seinen westlichen Verbündeten um weitere Militärhilfe für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion – insbesondere um Kampfjets.

Bei einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris sagte Selenski am Mittwochabend: "Es geht um Waffen, die für den Frieden notwendig sind. Der Krieg, den Russland entfacht hat, muss gestoppt werden." Scholz versprach ihm Unterstützung solange wie nötig, Macron "Unterstützung bis zum Sieg". Zuvor hatte Selenski schon in Großbritannien um Kampfjets geworben.

Selenski erstmals bei EU-Gipfel

Bei einer emotionalen Rede im Europaparlament hat der ukrainische Präsident die Bürgerinnen und Bürger auf den gemeinsamen Kampf gegen Russland eingeschworen. "Nur unser unweigerlicher Sieg wird die gemeinsamen europäischen Werte wahren", sagte der 45-jährige Staatschef am Donnerstag im Plenum des Brüsseler Parlaments. Zugleich bedankte er sich in seiner rund 15-minütigen Ansprache für die Hilfe im Krieg gegen Russland.

In seiner Rede im Parlament hob Selenski vor allem den Unterschied zwischen der "europäisch-ukrainischen" und der russischen Lebensweise hervor. "Es wird versucht, den europäischen 'Way of life' mit einem totalen Krieg zu zerstören. (...) Wir lassen das nicht zu."

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