Ukraine
Selenski an vorderster Front! Kündigt neue Offensive an
Wolodimir Selenski zeigt sich erneut an vorderster Front des Krieges: Während seines Besuchs in Saporischschja kündigte die Armee eine Offensive an.
Erst kürzlich besuchte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski Armeestellungen im Osten des Landes, in der Nähe der umkämpften Stadt Bachmut. Nun hat er am Montag einen weiteren Frontbesuch unternommen: "Region Saporischschja, Positionen an der Front", liest es sich auf seiner Facebook-Seite. Er zeigt sich wie immer optimistisch: "Ich bin jedem einzelnen unserer Krieger dankbar, die die Ukraine verteidigen, unsere Souveränität, unsere Städte und unsere Kinder. Wir werden bestimmt siegen."
Wie beim letzten Frontbesuch überreichte Selenski auch diesmal staatliche Auszeichnungen an besonders verdiente Soldaten. Laut der Nachrichtenagentur Ukrinform fühle er sich "geehrt", an der Seite der Armeeangehörigen sein zu dürfen. Jüngst ist die politische und militärische Führung des kriegsgebeutelten Landes unter Druck geraten – vor allem wegen der hohen Verluste, die in Bachmut erlitten wurden und immer noch werden. Doch damit soll nun ein Ende sein.
"Intensivste Phase"
Die Armeeführung kündigte eine baldige Offensive in der umkämpften Stadt im Osten des Landes an. Der Chef der Landstreitkräfte, Olexandr Sirski, beschwört unterdessen erneut den unbedingten Willen der ukrainischen Armee, die Stadt trotz dreiseitiger Umzingelung halten zu wollen. Sirski sieht die Verteidigung Bachmuts laut Ukrinform als "militärische Notwendigkeit". Unmittelbar zuvor hatte die Militärverwaltung zur Evakuierung der südlich gelegenen Stadt Awdijiwka aufgerufen.
Nach einem Front-Besuch meinte Sirski, die Verteidigungs-Schlacht sei aktuell in der "intensivsten Phase". "Herausfordernd" sei, dass die Russen trotz signifikanter Verluste weiterhin Angriff durchführen würden. Er lobt die ukrainischen Streitkräfte für ihre Standhaftigkeit: "Unsere Verteidiger halten die Angriffe heldenhaft unter äußerst schwierigen Bedingungen zurück und geben dem Feind keine Möglichkeit, seine Vorhaben umzusetzen".