Coronavirus

Alarmierende Mädchen-Suizidrate im Pandemie-Jahr!

Alarmierende Zahlen von US-Studie: Im Frühjahr 2021 sind 50 Prozent mehr Mädchen wegen Suizidversuchen in Spitäler gebracht worden als noch im Vorjahr

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Seit der Pandemie gab es deutlich mehr Suizidversuche bei weiblichen Jugendlichen. (Symbolbild)
Seit der Pandemie gab es deutlich mehr Suizidversuche bei weiblichen Jugendlichen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Am Freitag wurde der Bericht der US-Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) veröffentlicht. Die Zahlen, die sich daraus lesen lassen, sind schockierend: Im Sommer vergangenen Jahres wurden nach Suizidversuchen um 26 Prozent mehr jugendliche Mädchen in Krankenhäuser eingeliefert, als im Vergleichszeitraum des pandemiefreien Jahres 2019. Verglichen mit dem Frühjahr 2020, stieg die Rate an jungen Frauen, die versuchten sich selbst zu töten, im heurigen Frühjahr um 51 Prozent. Die Jugendlichen, die in der Studie repräsentiert wurden, waren laut CDC im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Bereits frühere Forschungen haben gezeigt, dass die Quote der Suizidversuche von Mädchen wesentlich höher ist, als jene der altersgleichen Burschen. Warum die Quote bei den weiblichen Teenagerinnen dermaßen rasant in die Höhe stieg, war nicht Gegenstand der Studie und lässt sich deshalb nur erahnen.

Hast du oder hat jemand, den du kennst, Suizidgedanken? Hast du jemanden durch Suizid verloren?Hier findest du rund um die Uhr Hilfe:

 Rat auf Draht - Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel.: 147

 Frauenhelpline, Tel.: 0800 222 555

 Männernotruf, Tel.: 0800 246 247

 Polizei, Tel.: 133

 Rettung, Tel.: 144

Pandemie fordert nicht nur durch Virus ihre Opfer

Die Ergebnisse der Studie deuten auf eine schwerwiegende Notlage bei jungen Frau während der Pandemie hin. Die Autoren der Studie plädieren für mehr gezielte Präventionsarbeit um den Teenagerinnen in ihren Notlagen zu helfen.

Die Experten von CDC vermuten, die besonders starken psychischen Belastungen durch die erforderliche Verringerung der persönlichen Kontakte, haben die Zahlen dermaßen ansteigen lassen. Auch die Erschwerung psychische Krankheiten zu behandeln, sei den Lockdowns geschuldet. Dies hatte in vielen Fällen wohl den Drogenkonsum exzessiv werden lassen. Außerdem nennt die Studie die Angst vor gesundheitlichen und wirtschaftlichen Problemen in der Familie als mögliche Ursache für die vielen versuchten Selbstmorde.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com