Österreich
Nach Ausbrüchen läuft in Garsten gerade Großrazzia
Im Gefängnis in Garsten findet seit den frühen Morgenstunden eine großangelegte Razzia statt. Es wird nach Ausbruchswerkzeug, Handys, Waffen gesucht.
In der Haftanstalt in Garsten findet zur Stunde eine groß angelegte Razzia statt. Insgesamt 106 Beamte durchsuchen die Anstalt.
"Gesucht wird insbesondere nach verbotenen Gegenständen, vor allem Mobiltelefonen, anderen Kommunikationsmitteln, waffenähnlichen Gegenständen, Suchtmitteln und Ausbruchswerkzeug", teilte das Justizministerium in einer Aussendung mit.
Der Auftrag zur Razzia kam von Vizekanzler und Justizminister Clemens Jabloner.
"In der Früh erging an die Justizanstalt Garsten der Einsatzbefehl für die Durchsuchung. 30 Justizwachebeamte aus der Justizanstalt Garsten und 76 aus acht weiteren Justizanstalten sowie aus der Strafvollzugsakademie und dem Ausbildungszentrum Linz sind im Einsatz", so das Ministerium.
Die Aktion soll bis in die Nachmittagsstunden dauern.
Razzia nach Flucht von Häftlingen
Der Hintergrund ist die spektakuläre Flucht von zwei Häftlingen Ende Juni: In der Nacht auf 28. Juni waren zwei Häftlinge (29, 35) aus der Justizanstalt ausgebrochen. Sie hatten sich vom Dachboden aus mit Hilfe einer Wäscheleine ins Freie abgeseilt (wir berichteten). Sie wurden noch nicht gefasst.
Im Zuge einer Anfragebeantwortung durch den Justizminister war bekannt geworden, dass der Denkmalschutz den Ausbruch begünstigt hatte.