Neuer Trend in Gastronomie

"Seit Corona so" – über diese Gäste ärgert sich Wirt

Die Teuerung macht der Gastronomie zu schaffen. Doch auch das Verhalten mancher Gäste verschärft die wirtschaftliche Misere. Nun ärgert sich ein Wirt.
Johannes Rausch
08.04.2025, 04:00

Kopfschütteln in der Gastronomie! Ein Unternehmer ärgerte sich unlängst: "Es war gang und gäbe, dass zum Beispiel drei Gäste gekommen sind und sich einen Kuchen, drei Gabeln und Leitungswasser bestellt haben." Außerdem hätten sie sich nicht einmal einen Kaffee dazu geordert.

"Das ist glücklicherweise nicht die Regel, sondern die Ausnahme", sagt der stellvertretende Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch über diesen Vorfall. Der erfahrene Gastronom berichtet über einen ähnlichen neuen Trend in seiner Branche.

"Seit der Corona-Pandemie ist es zum Usus geworden, dass sich Gäste ihre Jause selbst ins Lokal mitnehmen", erklärt Mayr-Stockinger. "Dabei möchten sie nur die Infrastruktur nutzen." Das betreffe vor allem Ski-Regionen und Gebiete mit vielen Ausflugszielen.

Lokale mit Konsumationspflicht

Eine drastische Folge dieser Entwicklung: "Es gibt bereits Betriebe, die eine Konsumationspflicht eingeführt haben", so Mayr-Stockinger. Grundsätzlich müssten Gastronomen "ihre Betriebskosten kalkulieren".

„Es gibt bereits Betriebe, die eine Konsumationspflicht eingeführt haben.“
Thomas Mayr-StockingerStv. Wirtesprecher in der WKOÖ

Schwierige Personalsuche

Womit hat die Gastronomie derzeit noch zu kämpfen? "Vor allem für Wirtshäuser im ländlichen Raum ist es schwer, Hilfskräfte – also Mitarbeiter ohne Qualifikation – zu finden", stellt der Branchenkenner fest. Im urbanen Raum hingegen sei es einfacher, da es dort eine "höhere Dichte an Arbeitslosen" gebe.

{title && {title} } JR, {title && {title} } Akt. 08.04.2025, 09:08, 08.04.2025, 04:00
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