Seit über 300 Jahren gibt es keinen Karneval mehr in der Weinviertler Metropole. Der Grund: ein Gelübde in der Pestzeit. Obwohl die Seuche längst Geschichte ist, bleibt es der Hollabrunner Fasching auch.
Die fünfte Jahreszeit wird in Hollabrunn seit mehr als drei Jahrhunderten nicht mehr zelebriert. "Während die Pest bei uns wütete, wurde beschlossen, dass man die Fasten-zeit verlängert, wenn dafür die Seuche abzieht", erklärt Gemeinderat Werner Gössl (SP).
An dieses Gelübde hält man sich bis heute. So ist es in Hollabrunn auch Tradition, dass der Aschermittwoch am Rosenmontag - also zwei Tage früher als überall anders - mit Heringsschmaus zelebriert wird, schildert Werner Gössl im Gespräch mit "Heute".
Miriam Krammer