Österreich

Seisenbacher wehrt sich gegen Ukraine-Ausreise

Der Kampf von Peter Seisenbacher gegen die Ausweisung aus der Ukraine geht in die nächste Runde. Er hat erneut Rechtsmittel eingelegt.

Heute Redaktion
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Peter Seisenbacher wehrt sich unaufhörlich gegen seinen Rauswurf aus der Ukraine. (Archivbild)
Peter Seisenbacher wehrt sich unaufhörlich gegen seinen Rauswurf aus der Ukraine. (Archivbild)
Bild: GEPA-pictures.com

Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher hat am Dienstag erneut Rechtsmittel gegen seinen Ausreise-Bescheid in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingereicht.

Die ukrainische Migrationsbehörde (DMS) hatte angeordnet, dass er wegen Verstößen gegen das Fremdenrecht bis zum 12. Oktober aus dem Land ausreisen soll. Er leistete der Anordnung nicht Folge und beschwerte sich beim Verwaltungsgericht, wo sein Antrag am 25. Oktober wegen Nichtzuständigkeit abgelehnt wurde.

Neuer Versuch

Jetzt brachte er seine Beschwerde bei der zuständigen Stelle ein: dem Gericht des Schewtschenko-Bezirks in Kiew. Es wurden noch keine Verhandlungstermine festgelegt.

Seisenbacher (es gilt die Unschuldsvermutung) soll zwischen 1997 und 2004 unmündige Judo-Schülerinnen sexuell schwer missbraucht haben, so die Anklage. Die Ukraine hatte eine Auslieferung an Österreich abgelehnt, weil die Taten nach dortigem Recht bereits verjährt sind.

Derzeit besitzt Seisenbacher keine gültigen Reisedokumente. Zwei österreichische Pässe wurden annulliert. Eine Reise nach Österreich kann er nur mit Erlaubnis der österreichischen Behörden antreten. Am Landesgericht Wien würde ihn aber ein Prozess erwarten.



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