Anschlagspläne auf Swift-Shows

Security unterwandert – jetzt Ruf nach scharfen Regeln

Insgesamt acht verdächtige Personen wären bei den Taylor-Swift-Shows als Securitys eingesetzt worden. Branchenvertreter fordern nun schärfere Gesetze.

Newsdesk Heute
Security unterwandert – jetzt Ruf nach scharfen Regeln
Branchenvertreter fordern strengere Gesetze für Securityfirmen.
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

Wenige Tage nach dem vereitelten Terroranschlag auf die Taylor-Swift-Konzerte im Wiener Ernst-Happel-Stadion gibt es weiterhin scharfe Debatten über die Rekrutierung von Sicherheitsmitarbeitern. Nach Ermittlungen des Staatsschutzes sollen mindestens acht Menschen, die aus Ermittlungen bekannt sind, und als Securitys bei den Shows des US-Superstars zum Einsatz gekommen wären.

Laut Robert Grabovszki, Generalsekretär des Verbandes der Sicherheitsunternehmen Österreichs, gebe es moderne HR und Recruiting-Tools, um eine Eignungsüberprüfung durchzuführen. "Auch durch psychologische Testungen kann man herausfinden, ob ein Bewerber geeignet ist", so der Branchenvertreter im Ö1-Morgenjournal. Diese seien bislang jedoch nicht verpflichtend, werden aber größtenteils durchgeführt. Ziel sei es, diese Qualitätssicherung auf die ganze Branche auszuweiten.

Zusätzlich müssen die Sicherheitsfirmen vor der Einstellung eines Mitarbeiters eine Datenanfrage an die Behörde stellen. Wenn die Person nicht zuverlässig ist, darf sie auch nicht eingesetzt werden. Um äußerer und innere Veränderungen bei langjährigen Mitarbeitern festzustellen, wurden eigene Mentoring-Systeme in den Unternehmen eingeführt.

Schärfere Regeln gefordert

Trotz allem fordert Grabovszki weiterhin strengere Regeln und mehr Kontrollen. So habe man bereits in den vergangenen Jahren auf einen neuen Gesetzesentwurf gedrängt. "Auch die Unternehmen selbst sind daran interessiert", so der Branchenvertreter.

Konkret sollen dabei drei Punkte gesetzlich verankert werden. Neben einer verpflichtenden Ausbildung fordert der VSÖ-Generalsekretär auch eine Zuverlässlichkeitsüberprüfung sowie das Tragen eines behördlich genehmigten Dienstausweises. "Die Kontrollen würden dann viel einfacher werden", stellt Grabovszki abschließend klar.

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    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG

    Auf den Punkt gebracht

    • Nachdem acht verdächtige Personen als Securitys bei den Taylor-Swift-Shows eingesetzt wurden, fordern Branchenvertreter schärfere Gesetze und mehr Kontrollen für die Rekrutierung von Sicherheitsmitarbeitern
    • Der Generalsekretär des Verbandes der Sicherheitsunternehmen Österreichs, Robert Grabovszki, betont die Notwendigkeit moderner HR- und Recruiting-Tools sowie psychologischer Testungen, um die Eignung der Bewerber zu überprüfen
    • Trotz bereits bestehender Qualitätssicherungsmaßnahmen werden strengere Regeln und mehr Kontrollen gefordert, darunter eine verpflichtende Ausbildung, Zuverlässigkeitsüberprüfungen und das Tragen eines behördlich genehmigten Dienstausweises
    red
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