Türsteher in U-Haft

Security prügelt Gast in Wiener Szenelokal ins Koma

In einem In-Lokal in Wien kam es kürzlich zu einer extremen Gewaltorgie. Ein Gast wurde fast zu Tode geprügelt, der Türsteher sofort inhaftiert.

Christian Tomsits
Security  prügelt Gast in Wiener Szenelokal ins Koma
Der Schwerverletzte am Weg ins Spital; Verteidiger Norbert Piech spricht von einem "Raufhandel" – und will den verdächtigen Türsteher nun rausboxen,
"Heute"-Montage

Zu später Stunde (nach 2 Uhr morgens) kam es in einer bekannten Kellerbar in Wien-Mariahilf offenbar plötzlich zu einer unglaublichen Gewaltorgie, die ihresgleichen sucht. Ein Lokalgast (45), der zuerst mehrere Frauen belästigt haben soll, soll von einem Türsteher mehr als übel zugerichtet worden sein und landete stark blutend mit mehreren Brüchen im Gesicht, einer völlig zertrümmerten Nase und schweren Unterleibsverletzungen im Spital.

Dort musste der malträtierte Mann nach "Heute"-Infos von Ärzten zehn Stunden lang notoperiert werden und befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand. Der verdächtige Türsteher (32) konnte von geschockten Gästen identifiziert werden, kam sofort in U-Haft und wartet seither weitere Ermittlungen der Polizei hinter Gittern ab – es besteht Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr!

"Heute" konfrontierte den Anwalt des inhaftierten Sicherheitsmannes (32) mit der blutigen Bar-Causa. Top-Jurist Norbert Piech meinte: "Es war ein klassischer Raufhandel. Mein Mandant war einer extremen Stresssituation und hatte mit einem Aggressor zu tun, der Frauen ungefragt angegraben hat und sich dann gegen seinen Rausschmiss körperlich zur Wehr setzte."

Dem bisher unbescholtenen Familienvater ist es nicht erklärlich, wie das alles passieren konnte: "Viele Gäste haben ebenfalls versucht, den Tobenden zu stoppen. Die Situation war sehr unübersichtlich", gab der 32-Jährige vor Beamten zu Protokoll.

Der Jurist des Türstehers will zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Enthaftungsantrag stellen, um ihm zumindest zu ermöglichen, seine Ehefrau und die 3-jährige Tochter wieder in die Arme zu schließen. Die Ermittlungen wegen absichtlich schwerer Körperverletzung laufen, eine Einvernahme des 45-jährigen Opfers, das sich derzeit in einem Wiener Spital im künstlichen Koma erholt, konnte noch nicht durchgeführt werden. Die Unschuldsvermutung gilt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In einem Wiener Szenelokal kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei der ein Gast schwer verletzt und ein Türsteher festgenommen wurde
    • Der Gast musste nach einer zehnstündigen Notoperation im Krankenhaus behandelt werden, während der Türsteher in Untersuchungshaft sitzt und die Ermittlungen wegen absichtlich schwerer Körperverletzung laufen
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