Rührendes Wiedersehen
Schwerkranke durfte noch nach Hause, jetzt ist sie tot
Sie wünschte sich nichts anderes: Die todkranke Magdalena brauchte viel Sauerstoff und wollte noch mal heim. Wenig später kam eine traurige Nachricht.
Der Zustand der Frau war sehr kritisch. Sie musste im Heim gepflegt werden, konnte nicht mehr sitzen und äußerte ihren größten Traum: noch einmal ihr früheres Zuhause besuchen.
Der Wunsch landete beim Welser Verein "Rollende Engel". Nur wenige Stunden danach machte sich schon ein Team auf den Weg, um Magdalena abzuholen. Sie freute sich so sehr, dass sie trotz ihrer schlechten Verfassung Lächeln im Gesicht hatte.
Die freiwilligen Helfer brachten die Patientin in den Spezial-Van und fuhren zu ihren Kindern, Geschwistern und einstigen Nachbarn. Dann die große Ernüchterung: Der Gesundheitszustand der Frau verschlechterte sich weiter, sie musste medizinisch betreut werden.
Treffen mit Verwandten und Nachbarn
Dann endlich konnte die Gruppe ins Haus. Die Engel brachten Magdalena ins Wohnzimmer auf ihr Sofa. Alle versammelten sich und begrüßten sie. Die Freude war groß: Man erinnerte sich an alte Zeiten, Fotos wurden geschossen und gemeinsam Mehlspeise gegessen.
Alles schien perfekt. Doch trotz der fröhlichen Stimmung kamen immer wieder Gedanken hoch, dass es das letzte Treffen sein könnte.
Nach wenigen Stunden war es Magdalena zu viel. Die Wunscherfüller beschlossen, sie wieder ins Heim zu bringen. Dort angekommen, war sie zwar sehr müde, aber auch sehr glücklich.
Am Wochenende dann die erschütternden Neuigkeiten auf der Facebook-Seite der Rollenden Engel: Die schwer kranke Frau hat diese Welt verlassen.
Die Engel aus Wels
Der Verein "Rollende Engel" erfüllt seit Jahren letzte Herzenswünsche.
Spenden an die Organisation sind jederzeit willkommen: Raiffeisenbank Wels, AT79 3468 0000 0303 9500
Weitere Informationen: rollende-engel.at
Tumor immer größer, letzten Wunsch erfüllt
Vor zwei Jahren erhielt Hermann die schreckliche Diagnose: Gehirntumor. Die Ärzte versuchten alles und operierten ihn erfolgreich. Doch jetzt hat sich der Tumor zurückgemeldet – bösartiger und größer denn je. Die Familie des Patienten kontaktierte den Welser Verein, um dem Mann seinen letzten Wunsch zu erfüllen.
Gemeinsam ging es einmal zur Basilika Maria Taferl im Bezirk Melk in Niederösterreich. Dort gab es spontan ein kleines Gebet und eine Krankensalbung.