Seit Jahren Personalmangel

"Schweren Herzens" – Metzger macht nach 40 Jahren dicht

Es ist ein Jammer: Zahlreiche traditionsreiche Betriebe müssen zusperren. Nicht immer sind wirtschaftliche Probleme schuld, oft ist es Personalmangel.

Oberösterreich Heute
"Schweren Herzens" – Metzger macht nach 40 Jahren dicht
Die traditionsreiche Fleischhauerei Bitter in Oberösterreich muss zusperren.
Google

Pleiten, Pech und Personalmangel! Der Wirtschaftsstandort stöhnt unter der aktuellen Krise. Riese Pleiten wie von KTM oder Kika/Leiner beherrschen die Schlagzeilen, Tausende Menschen müssen um ihre Jobs zittern. Doch auch die kleinen Betriebe, ob in der Stadt oder am Land, über die selten jemand ein Wort verliert und die nicht im Rampenlicht stehen, kämpfen täglich mit Problemen. Eines davon beschäftigt große wie kleine Unternehmer bereits seit Jahren: Personalmangel.

Nun muss wieder ein traditionsreicher Betrieb aus dem Bereich der Gastronomie zusperren. Die traditionsreiche Fleischerei Bitter im Zentrum von Ulrichsberg im Mühlviertel (Bez. Rohrbach) musste mit Ende November zusperren.

"Schweren Herzens"

"Wir schreiben heute schweren Herzens, um Ihnen mitzuteilen, dass wir unsere Filiale in Ulrichsberg aufgrund des schon lange andauernden Personalmangels leider schließen müssen", stand zuletzt laut "Meinbezirk.at" auf einem Zettel an der Geschäftstür.

Damit muss der erfolgreiche Betrieb nach mehr als 40 Jahren zusperren, wie Firmenchef Thomas Bitter bestätigt. Grund sei aber nicht, dass das Geschäft nicht mehr lief, sondern das fehlende Personal. Im Bericht der Lokalzeitung heißt es, es sei bisher "undenkbar" gewesen, dass die Filiale komplett zusperrt. "Vor allem bei Bauarbeitern, drawigen Hausfrauen oder Senioren war der "Bitter" ein beliebter Treffpunkt."

"Wir kämpfen schon jahrelang mit Personalmangel. Nun geht es darum, die Öffnungszeiten in Aigen-Schlägl halten zu können, darum ist das Zusperren in Ulrichsberg der letzte Ausweg", wird Bitter zitiert.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die traditionsreiche Fleischerei Bitter in Ulrichsberg musste nach über 40 Jahren aufgrund von anhaltendem Personalmangel schließen.
    • Trotz wirtschaftlicher Stabilität war der Mangel an Personal so gravierend, dass der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden konnte, wie Firmenchef Thomas Bitter bestätigte.
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen