People
Schwere Missbrauchsvorwürfe: So steht es um Hammer
Seit etwa zwei Jahren sieht sich Armie Hammer mit schwersten Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. Jetzt fiel eine folgenschwere Entscheidung.
Mit seiner Performance in "Codename U.N.C.L.E." oder "Call Me by Your Name" spielte sich Armie Hammer (36) in die Herzen seiner Fans. Vor etwa zwei Jahren wurde es dann plötzlich still um den aufstrebenden Filmstar. Grund dafür waren mehrere, gravierende Vorwürfe, mit denen sich der 36-Jährige konfrontiert sah. Unter anderem wurden ihm sexuelles Fehlverhalten und unterschiedlichste Missbrauchstaten zur Last gelegt.
Besonders seine vermeintlichen Kannibalismus-Fantasien sorgten in der Öffentlichkeit für Aufsehen. Seine Ex-Freundin Courtney Vucekovich behauptete damals im Interview mit "Page Six": "Er sagte mir, er will mir meine Rippen brechen, grillen und essen." Schon während diese Anschuldigungen zum ersten Mal lauter wurden, tat Hammer die verstörenden Aussagen als "Bullshit" ab.
Auch emotionale Misshandlungen warf ihm Vucekovich vor: "Er saugt all das Gute aus dir, was du noch hast. Das hat er mir angetan. Ich gab und gab und gab, bis es weh tat." Im Februar äußerte sich Hammer dann zu den kursierenden Gerüchten über ihn. Zwar stritt er die Missbrauchsvorwürfe gegen ihn ab, jedoch räumt er ein, dass er Frauen "benutzt" habe.
Seinen Lebensstil beschrieb der 36-Jährige damals im Interview mit "Air Mail" als "intensiv" und "extrem". Er soll sich in einem "Strudel aus Reisen und Sex und Drogen und großen Emotionen" befunden haben. Nun kann der Schauspielstar allerdings erleichtert aufatmen. Das Büro des Bezirksstaats von Los Angeles wird keine Anklage gegen den "Tod auf dem Nil"-Darsteller erheben.
Armie Hammer meldet sich auf Instagram
Nach dieser Entscheidung meldet sich nun auch der Betroffene selbst zu Wort. Auf Instagram teilt der in Verruf geratene Schauspieler jetzt einen Text, in dem er seine Gedanken und Gefühle zusammenfasst. "Ich bin dem Bezirksstaatsanwalt sehr dankbar, dass er eine gründliche Untersuchung durchgeführt hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass ich die ganze Zeit standhaft geblieben bin und dass kein Verbrechen begangen wurde", schildert er.
Jetzt plane er sein "Leben wieder in Ordnung zu bringen" und bedankt sich bei den Menschen, die ihm während der schwierigen Zeit zur Seite gestanden haben. Unter dem Beitrag sammeln sich Kommentare seiner Fans, die sich über die Rückkehr des Schauspielers freuen. "Ich bin so stolz auf diesen wunderschönen Phoenix", "Ich freue mich, dass du diesen Albtraum nun hinter dir lassen kannst" und "Wir haben dich unglaublich vermisst" lassen sie Hammer wissen.
Allerdings bleiben einige Follower auch skeptisch. "Nur weil du nicht angeklagt wurdest, heißt das nicht, dass das, was du gesagt und getan hast, nicht abscheulich war. Die Belege sagen genug. Und das wird sich für den Rest seiner Karriere fortsetzen", äußert ein User seine Bedenken.
Für Hilfe bei Gewalterfahrungen:
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Gewaltschutzzentren: +43 1 585 32 88
Weisser Ring: 0800 112 112