Österreich
Schweizerhaus im Prater öffnet wieder am 15. Mai
Auf die Stelze, fertig, los! Am 15. Mai startet das Traditionslokal "Schweizerhaus" im Wiener Prater in die 100. Saison. Corona-bedingt zwei Monate später als sonst.
Traditionell startet das Schweizerhaus im Wiener Prater (Leopoldstadt) in die Saison. Doch die Corona-Krise macht dem Plan und dem Beginn der 100. Saison einen Strich durch die Rechnung. Nach den, durch die Bundesregierung beschlossenen Lockerungen, kann das Traditionsgasthaus nun am 15. Mai – also mit zwei Monaten Verspätung - öffnen.
Die Wiedereröffnung kann aber wegen der Covid-Pandemie nicht wie ursprünglich geplant mit einem großen Fest und Live-Musik, sondern unter Berücksichtigung aller Schutzmaßnahmen über die Bühne gehen. Diese Saison wird laut Hausherr Karl Jan Kolarik aber dennoch eine besondere sein. Er plant die Feierlichkeiten im kommenden Jahr nachzuholen.
"Viele Wienerinnen und Wiener werden mir wohl zustimmen, wenn ich sage, dass 2020 ein verrücktes Jahr ist und die Corona-Pandemie uns alle auf unterschiedlichste Art und Weise herausgefordert hat beziehungsweise auch weiter fordern wird. Hier und jetzt möchte ich aber betonen, dass wir es mit vereinten Kräften geschafft haben, füreinander da zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen. Dafür möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen – dem ganzen Schweizerhaus-Team, unseren verlässlichen Lieferanten und Partnern. Und vor allem: Danke an alle Gäste, die uns auch jetzt die Treue halten und mit uns gemeinsam in die 100. Saison gehen", betont Kolarik.
Strenge Schutzvorgaben für Schweizerhaus-Personal
Unter Einhaltung aller notwendigen Maßnahmen werde das Schweizerhaus-Team einmal mehr alles dafür tun, seinen Gästen angenehme Stunden im "Garten der Wiener" zu bescheren, verspricht Kolarik: "Wenn wir alle aufeinander Acht geben, schaffen wir auch diese Herausforderung."
Das Schweizerhaus bereitet sich seit Wochen auf die ersehnte Öffnung vor – auch mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. "Wir nehmen die Sicherheits- und Hygienevorgaben sehr ernst und haben daher weitreichende Maßnahmen zum Schutz unserer MitarbeiterInnen und Gäste lanciert", schildert Kolarik.
Tägliche Temperatur-Messungen für Mitarbeiter und reduzierte Plätze
Um der Mund-Nasen-Schutz-Pflicht nachzukommen, wurden beispielsweise unterschiedliche Masken- und Visiertypen beschafft und dabei im Vorfeld auf ihren Tragekomfort getestet, damit das Servicepersonal, bei aller gebotenen Vorsorge, so uneingeschränkt wie möglich arbeiten kann. Zudem dürften "selbstverständlich" nur gesunde Mitarbeiter arbeiten. Dazu werden sie täglich auf erhöhte Temperatur gemessen, weiters sind Covid-19 Tests vorgesehen.
Um den Abstandsregelungen nachzukommen, wurde das Platzangebot sowohl in den Gaststuben, als auch im weitläufigen Gastgarten des Schweizerhauses deutlich reduziert. Damit soll den Besuchern ein optimaler Schutz bei angenehmer Atmosphäre geboten.
Reservierungen werden ab heute angenommen
"Die Mitarbeiter wurden vorab geschult und diese Schulungen zur Beachtung der Sicherheits- und Hygienevorschriften werden auch im Laufe der Saison regelmäßig stattfinden", unterstreicht Kolarik. Für die Gäste werden zudem Hinweise durch Aufsteller, Schilder und Aushänge im Eingangsbereich, den Sanitäranlagen sowie an weiteren gut sichtbaren Plätzen im Schweizerhaus angebracht.
Um das Schweizerhaus zu besuchen, ist nach den nunmehr geltenden Regeln für die Gastronomie eine Vorabreservierung erforderlich. Reservierungen für bis zu vier Personen pro Tisch (plus Kinder bis 18 Jahre) werden ab heute, Montag per Mail an [email protected] entgegengenommen und raschest möglich bearbeitet. Gruppenreservierungen sind aktuell nicht möglich. Die Öffnungszeiten sind derzeit von 11 bis 23 Uhr.