Wirtschaft
Schweizerhaus-Chef: "Diese Regeln finde ich unlogisch"
Mit der Öffnung der Gastro vor einer Woche sperrte auch das Schweizerhaus im Wiener Prater wieder auf. "Heute" hat mit Karl Hans Kolarik gesprochen.
Karl Hans Kolarik ist Junior-Chef der Traditionsgaststätte Schweizerhaus im Wiener Wurstelprater. Im Gespräch mit "Heute" zeigte sich der Gastronom über die kürzliche Lokalöffnung erfreut. Überleben werde die Institution die Krise freilich, aber öffnen sei schon schöner als geschlossen halten. Bei all dem vorwiegenden Optimismus findet der Wirt aber auch kritische Worte.
Maßnahmen hin oder her – die Schweizerhaus-Fans strömen aktuell wieder in Massen in ihr Lieblingslokal. "Die meisten trinken unser gezapftes Budweiser Budvar und essen eine knusprige Schweizerhaus-Stelze", so Kolarik. Also ist alles wieder beim Alten? Fast. Die Corona-Maßnahmen erlauben nur einen reduzierten Betrieb – aufgrund der Abstands-Regeln.
"Das ergibt doch keinen Sinn"
"Ich verstehe nicht, warum drinnen dieselben Abstandsregeln gelten, wie draußen", wundert sich Kolarik im "Heute"-Talk am Donnerstag. "Das ergibt doch keinen Sinn", wundert sich der Junior-Chef. Ansonsten habe er großteils Verständnis für die Corona-Maßnahmen.
Gäste wie Mitarbeiter seien erfreut über das Wiederhochfahren des Schweizerhaus-Betriebs. Das fand unter großem, teils zweifelhaften Rummel statt. Der Kanzler konnte sein Backhendl am Eröffnungstag dank Buh-Rufen seitens Corona-Leugnern nur schwer genießen. Irgendwo im Eck saß Gottfried Küssel. Aber das Schweizerhaus hat schon so viele kommen und gehen gesehen – es wird auch das aushalten.