Welt
Schweineherz-OP: Patient geht es besser, als erwartet
Der Patient sei "bemerkenswert wach", heißt es von seinen Ärzten. Er frage bereits, wann er wieder nach Hause könne.
Es war eine medizinische Sensation! Vor rund zweieinhalb Wochen wurde in den USA zum ersten Mal weltweit einem schwerkranken Herzpatienten ein Schweineherz eingesetzt – "Heute" berichtete. Die erfolgreiche Transplantation gilt als bahnbrechend und könnte in Zukunft zahlreichen Menschen das Leben retten. Jetzt gibt es weitere hoffnungsvolle Nachrichten: Nur wenige Tage nach seiner Operation macht der Patient bereits gute Fortschritte.
„Es geht ihm besser, als wir erwartet hatten“, sagte Muhammad Mohiuddin, zuständiger Chirurg am University of Maryland Medical Center in Baltimore, in einem gestern von der Universitätsklinik veröffentlichten Video. „Seinem Herzen geht es gut, es gibt kein Zeichen der Abstoßung.“
Um das zu verhindern wurde das Schwein, von dem das Herz stammt, zuvor gentechnisch verändert. Der 57-jährige Patient litt an einer schweren Herzerkrankung. Wohl wegen Verletzung der strengen Vorgaben wäre er nicht mehr auf die Warteliste für Spenderorgane gekommen und mit großer Sicherheit gestorben.
Über 100.000 Amerikaner warten auf Organspende
In den USA warten derzeit rund 110.000 Menschen auf ein rettendes Spenderorgan. Jedes Jahr sterben offiziell 6.000 Menschen, bevor eine Transplantation vorgenommen werden konnte.
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Laut den Ärzten sei der Mann "bemerkenswert wach". Er bemerke, wenn man an seinem Zimmer vorbeigehe und frage immer wieder nach, wann er endlich wieder nach Hause gehen könne. "Solange er mich das fragt, hat er – glaube ich – die richtige Einstellung", so einer der behandelnden Ärzte.