Schwarzenegger mit Nazi-Beichte: "Bekam Schläge"

Gebrüll, Drohungen, Schläge – das war der Alltag in der Schwarzenegger-Familie. Der heutige Hollywood-Star wuchs im steirischen Ort Thal auf. Doch die Kindheit war alles andere als idyllisch.

In der Netlifx-Doku "Arnold" berichtet der einstige Bodybuilder vollkommen offen und ehrluch über seine harte Vergangenheit: "Es gab viel Brutalität zu Hause. Wir bekamen Schläge von unseren Eltern." Die meisten Watschen soll er von seinem Vater abbekommen haben.

"Mein Vater war ein Tyrann"

Gustav Schwarzenegger war NSDAP-Funktionär gewesen. Während des Krieges wurde er in Leningrad verwundet. Laut Arnold kam er als gebrochener Mann nach Österreich zurück. Er vermutet bis heute, dass sein Vater an Depressionen und einer posttraumatischen Belastungsstörung litt. Mehr noch: Er soll sogar schizophrenes Verhalten an den Tag gelegt haben. So gab es einerseits den "guten Vater", aber auch den "betrunkenen". 

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Der Schauspieler erinnert sich: "Um drei Uhr morgens schrie er, und wir wachten mit klopfendem Herzen auf, weil wir wussten, was das bedeutete". Er beschreibt seinen Papa als "Tyrann" . Beispiel: "Er dachte, er sollte für Disziplin im Haus sorgen. Man musste sich das Frühstück verdienen."

Vom geprügelten Kind zum Weltstar

Gleichzeitig soll sein Vater für seine Karriere verantwortlich gewesen sein. Denn er habe ihm eingetrichtert: "Was auch immer du tust, Arnold, sei nützlich". Zusätzlich habe jeder Schlag seinen Willen gestärkt, seine Heimat zu verlassen. Er wollte aus der Steiermark fliehen und Weltstar werden. Und das schaffte er!

Im Jahr 1968 zog es ihn als 21-Jährigen in die USA. Die Folge: Bodybuilding-Champion, gefeierter Schauspieler und sogar Gouverneur von Kalifornien. Sein Vater bekam von all dem Jedoch nichts mit. Er starb 1972 im Alter von 65 Jahren an einem Schlaganfall.