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Kurz vor tödlicher Hunde-Attacke rief sie Freund an

Heute Redaktion
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Die junge Französin wurde angefallen, als sie mit ihren eigenen Hunden im Wald spazieren ging. Jetzt untersucht die Polizei, welche Hunde genau Elisa P. totbissen.

Gemeinsam mit ihren fünf Hunden war Elisa P. (29) zu einem Spaziergang in den Wald nahe ihres Hauses in der nordfranzösischen Gemeinde Villers-Cotterêts aufgebrochen. Zwischen den Bäumen bemerkte sie plötzlich fremde Hunde, die sie verfolgten. Besorgt griff die Französin zum Telefon und rief ihren Freund Christophe zu Hilfe. Wenig später fand er die Leiche seiner im 6. Monat schwangeren Lebensgefährtin. Ihr Körper mit Bisswunden übersät, ihre Kleidung zerfetzt ("Heute.at" hat berichtet).

Treibjagd im Wald

"Ich brauchte etwa 45 Minuten", erzählt Christophe dem französischen Sender BFMTV. "Ich habe sie gesucht, ihren Geländewagen gesehen, ein paar Jagdhunde, einen Reiter. Ich habe Curtis gerufen, ihn bellen gehört. Er warnte mich. Ich schaute in einen Abgrund, etwa 30 Hunde kamen auf mich zu, also bin ich weggelaufen."

Streunende Hunde im Visier

Jetzt untersucht die Polizei, welche Hunde genau Pilarski totbissen. Laut der Zeitung "Le Courrier Picard" fand zur selben Zeit eine Treibjagd mit Hunden im Forêt de Retz statt. Doch ob ein Zusammenhang besteht, ist noch unklar.

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Die Polizei schließt auch nicht aus, dass streunende Hunde über sie herfielen. Deshalb nahmen die Ermittler DNA-Proben von 93 verschiedenen Hunden, darunter auch von den fünf Tieren des Paares.

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